lebt in Zürich, ist System Engineer MCP bei A-Enterprise GmbH. Mitglied des UNBLOG Network. Author und Blogger zu den Themen, Linux und Open Source. Tutorials für Windows, VMware, Synology, Fortinet.
Registry-Editor (regedit.exe) ist das bekanntermassen nicht besonders komfortabele Tool an diesem Microsoft kaum Veränderungen vorgenommen hat. Der mittlerweile altbacken anmutende Windows Registrierungseditor ist in die Jahre gekommen und scheint nicht mehr wirklich zeitgemäss zu sein.
Neben der Suchfunktion bietet der Registrierungseditor keine direkte Möglichkeit zu einem bestimmten Schlüssel zu springen. Das ist insbesondere dann ärgerlich, wenn man sich zu einem besonders langen Registry Pfad durchhangeln muss.
Jedoch gut ist, dass es auch dafür ein Tool gibt. Microsoft bietet aus der Sysinternals Sammlung ein kostenloses Tool mit dem Namen Regjump, dieses hier heruntergeladen werden kann.
Regjump öffnet Pfad in Registry-Editor
Das kleine Befehlszeilen-Applet nimmt einen Registrierungspfad und öffnet den Registry-Editor für diesen Pfad. Es akzeptiert Root Keys in der Standard Form wie zB. HKEY_LOCAL_MACHINE und in Kurzform mit HKLM.
Hilfreich ist dabei die Übergabe eines Schlüsselpfad aus der Zwischenablage mit der Option -c (Copy path from clipboard).
Microsoft bietet aus der Sysinternal Tools Reihe mit dem kostenlosen Tool „REGJUMP“ unterstützung für den Registry-Editor.
Viele Parameter hat das Programm nicht, es sind 2 Möglichkeiten um „REGJUMP“ zu nutzen.
Der Parameter -c bedeutet, dass das Programm sich den aufzurufenden Schlüssel aus der Zwischenablage holt, direkt den Registry-Editor öffnet und zu dem Schlüssel aus der Zwischenablage springt. Path bedeuted, den übergebenen Schlüsselpfad als Parameter..
Fazit
Die meisten Windows Anwender haben mit der Windows Registry schon einmal zu tun gehabt. Zahlreiche Möglichkeiten stehen dem Windows Anwender zur Verfügung. Um das Windows System durch bestimmte Änderungen in der Windows Registrierung an die eigenen Wünsche anzupassen. Der Registry-Editor (regedit.exe) ist leider nicht besonders komfortabel. Microsoft hat die letzten Jahre kaum etwas an dem etwas eingestaubten Editor verändert.
Firefox Sync-Server auf Apache Installation und Konfiguration
Firefox Sync-Server macht Lesezeichen auf jedem Gerät synchron verfügbar, auch die Chronik, Tabs, Add-ons. Die Einstellungen und die Zugangsdaten können auf wunsch abgeglichen werden.
Den bei Mozilla gehosteten Firefox-Account-Server kann problemlos in Kombination mit einem selbst gehosteten Apache Webserver als Synchronisierungsserver und Speicher verwendet werden. Die Authentifizierung und Verschlüsselungsprotokolle sind so konzipiert, dass der Account-Server das Klartextkennwort des Benutzers nicht kennt und daher nicht auf die gespeicherten Synchronisierungsdaten zugreifen kann.
In diesem Tutorial wird die Installation und Konfiguration eines Firefox Sync-Server (Sync-1.5-Server) auf Apache und Ubuntu 16.04.4 LTS aufgezeigt. Der Ubuntu Server, hier sync.server.net als Beispiel, ist über den Apache 2.4 Webserver im Internet erreichbar.
1. Firefox Sync Server Installation
Voraussetzung für Sync-1.5-Server ist Python 2.7 und Python Virtualenv, python-dev, make, git, sowie der C und C ++ Compiler. Zur sicherstellung werden folgende Pakte bereitgestellt:
Der Sync-Server wird mithilfe der ini-Datei konfiguriert, um verschiedene Laufzeiteinstellungen zu übergeben. Die Datei syncserver.ini dient als Ausgangspunkt.
Die meisten Einstellungen können übernommen werden, bevor der Sync-Server ausgeführt wird, muss die für die Clients erreichbare URL zum Sync-Server angepasst werden. Für den produktiven Einsatz öffnen wir die Datei syncserver.ini und editieren die public_url:
$ vi /opt/syncserver/syncserver.ini
[syncserver]
public_url = https://sync.server.net/
Die public_url von localhost:5000 auf unser sync.server.net ändern. In einem weiteren Abschnitt wird die Konfiguration auf das HTTPS Protokoll eingerichtet.
Dann noch die sqluri für unsere Datenbak anpassen:
sqluri = sqlite:////opt/syncserver/syncserver.db
Aus einem Terminal wird ein Secret Key mit dem Zufallsgenerator erzeugt, dazu folgende Zeile ausführen:
$ head -c 20 /dev/urandom | sha1sum
60bev0b7bd2f56dxea3794fb97f03c824e70e21d
Diesen so erzeugten Schlüssel in der Konfigurationsdatei syncserver.ini eintragen:
secret = 60bev0b7bd2f56dxea3794fb97f03c824e70e21d
Der Datenbank Datei ausreichend rechte zuweisen:
$ chmod 660 /opt/syncserver/syncserver.db
Automatischer start in systemd für Firefox Sync anlegen:
Nun kann das Let’s Encrypt Zertifikat erstellt werden, certbot macht es uns einfach, die für unser Virtualhost erforderliche SSL-Konfiguration wird automatisch erstellt.
$ certbot --apache -d sync.server.net
Unter /etc/apache2/sites-enabled ist nun der Symlink dieser zur Datei sync.server.net-le-ssl.conf zeigt, diese unter /etc/apache2/sites-available gespeichert ist.
$ ls /etc/apache2/sites-enabled/sync.server.net-le-ssl.conf
/etc/apache2/sites-enabled/sync.server.net-le-ssl.conf
In der Datei sync.server.net-le-ssl.conf muss noch die WSGI Konfiguration hinzugefügt werden, wir editieren wieder sync.server.net-le-ssl.conf, die danach den folgenden Inhalt zeigt:
Jetzt muss der Apache Webserver noch einmal neu gestartet werden:
$ sudo systemctl restart apache2.service
5. Firefox Browser Einstellung
Damit Firefox über den eignen Sync-Server synchronisieren kann, muss die URL geändert werden, hierzu gibt man in der Adressleiste about:config ein und bestätigt mit der Eingabetaste.
Nach dem bestätigen des Warnhinweis, gibt man identity.sync.tokenserver.uri in das Suchfeld ein.
Mit Doppelklick ändert man den Wert zum eignen Sync-Server https://sync.server.net/token/1.0/sync/1.5
Als letztes wird das Mozilla Konto über folgende URL angelegt:
https://accounts.firefox.com
Das Konto selbst liegt auf den Mozilla Server, die Daten werden auf dem eigenen Sync-Server gespeichert.
Wichtig ist, das die synchronisierung erst nach dem Eintrag zum eignen Sync-Server in Firefox gemacht wurde. Sollten Lesezeichen und Daten auf dem Sync-Server bei Mozilla liegen, können die Daten gelöscht werden, mit folgenden Befehlszeilen:
Zu beachten ist, das der Let’s Encrypt certbot zur validierung, der Firefox Sync-Server über Port 80 erreichbar sein muss, für die bei Ubuntu im Standard enthaltene Firewall ist das Command wie folgt:
$ sudo ufw allow http
Mit dem Aufruf der Sync Server URL, oder https://sync.server.net im Browser sollte folgende Ausgabe erscheinen:
$ curl -k https://sync.server.ent
it works!
Startet der Apache Webserver nicht, kann die Syntax der Konfiguration validiert werden:
$ apache2ctl configtest
Syntax OK
Nachdem alle Konten angelegt sind, kann in der Datei syncserver.ini der Zugriff für weitere Benutzer gesperrt werden:
$ allow_new_users = false
Das Firefox Sync-Protokoll beinhaltet bei Fehler die Debug Informationen und kann mit folgendem Command in der Browser Zeile abgefragt werden.