Alle Beiträge von Don Matteo

lebt in der Schweiz, ist System Engineer MCP bei A-Enterprise GmbH. Mitglied des UNBLOG Network. Author und Blogger zu den Themen, Linux und Open Source. Tutorials für Windows, VMware, Synology, Fortinet.

Signal Desktop auf Linux Installieren

Installation von Signal auf Linux Mint und Ubuntu

Signal ist ein freier Messenger mit Verschlüsselung der gemeinnützigen Signal-Stiftung. Der Messenger nutzt Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und ist für seine Datensparsamkeit bekannt, er wird daher häufig von Sicherheitsexperten empfohlen. Als Datenschutz dient das „Zero-Knowledge-Prinzip“, bei dem der Anbieter keinerlei Zugriff auf Nutzer-Daten hat.

Die Signal-App ist für Android und iOS, sowie als Desktop-Version für Windows, macOS und Linux verfügbar. Die Desktop-Version setzt eine Installation auf einem Smartphone voraus. Für die Verschlüsselung von Nachrichten kommt das freie Signal-Protokoll zum Einsatz, das von Sicherheitsexperten als sicher eingestuft wird.

Signal-Desktop gibt es für Debian-basierte Distributionen wie Ubuntu und Linux Mint. Die Installation wird aus dem Repository signal.org gemacht, dazu folgende vier Zeilen in einem Terminal Shell ausführen.

$ sudo wget -O- https://updates.signal.org/desktop/apt/keys.asc | apt-key add -

$ sudo echo "deb [arch=amd64] https://updates.signal.org/desktop/apt xenial main" | tee -a /etc/apt/sources.list.d/signal-xenial.list

$ sudo apt update
$ sudo apt install -y signal-desktop

Die Signal App ist nun über Start unter Internet zu finden, oder mit der Eingabe von Signal im Cinnamon Suchfeld.

Cinnamon with Signal-Desktop

Die Signal-Desktop App kann auch aus der Anwendungsverwaltung bereitgestellt werden, hierzu auf Start gehen und die Anwendungsverwaltung öffnen, in das Suchfeld oben rechts signal eingeben und auf Installieren klicken.

Signal-Desktop für Linux aus Anwendungsverwaltung installieren

KeePass URL App Starter

Verbindung starten aus KeePass mit Übergabe von Benutzer und Passwort

KeePass erlaubt es ein Programm direkt aus dem Eintrag interaktiv zu starten. Das erlaubt es, eine Verbindung zu einem Host mit Übergabe von Benutzer und Passwort aus KeePass zu öffnen, das externe Programm muss dabei über Kommandozeilen Parameter ausführbar sein, wie es beispielsweise bei PuTTY oder KiTTY der Fall ist.

Die Interaktion wird im Feld URL ermöglicht, die KeePass URL beginnt dabei mit dem Präfix cmd:// gefolgt von einem externen Programm, eingebundenen in Anführungszeichen.

cmd://"%ProgramFiles%\PuTTY\putty.exe" {TITLE} -l {USERNAME} -pw {PASSWORD}

Im Titel-Feld des KeePass Eintrag wird der Hostname oder die IP Adresse eingetragen. Die URL wird zusammengesetzt aus dem Feld Title, User name und Password, die als KeePass Variablen {TITLE}, {USERNAME}, und {PASSWORD} an PuTTY übergeben werden, mit -l für Username und -pw für das Passwort, für den Host eignet sich das Feld TITLE.

Das URL-Feld kann jede gültige URL ausführen, für die ein Protokollhandler definiert ist. Auf den meisten Systemen sind mindestens die Protokolle http://, https://, ftp://, ssh:// und mailto: definiert. KeePass unterstützt alle von Windows unterstützten Protokolle.

Wenn man PuTTY global (d. h. mit dem Windows Explorer) für ssh:// URLs registriert hat, verwendet KeePass PuTTY automatisch auch für ssh:// URLs. Ab Windows 10 Version 1909 kann auch der OpenSSH Client installiert werden, unter Apps & Features – Optional Features.

Anstelle einer URL können auch Befehlszeilen über das URL-Feld ausgeführt werden. Um KeePass mitzuteilen, dass die eingegebene Zeile eine Befehlszeile ist, stellt man cmd:// voran. Wenn beispielsweise WinSCP ausgeführt werden soll, könnte die URL folgendermaßen aussehen:

cmd://"%ProgramFiles%\WinSCP\winscp.exe" /script=%USERPROFILE%\host.cfg

Quellenlink: KeePass URL Field Capabilities