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PowerShell für Linux

PowerShell Open Source ist für Linux verfügbar. Microsofts Hingabe für Linux geht weiter.

Das Management-Tool für Windows, die PowerShell, läuft auf dem freien Betriebssystem Linux. Die PowerShell ist zudem Open Source und nutzt künftig OpenSSH, bekannt als Posh-SSH für den Transport.

Das Entwicklerteam der PowerShell, dem wohl wichtigsten Verwaltungswerkzeug für Windows-Admins, hat seinen Kommandozeileninterpreter von Beginn an vermehrt an die Konzepte typischer Unix-Shells angelehnt und nach mehrjährigen Versuchen zuletzt auch den OpenSSH-Port auf Windows portiert. Folglich steht die PowerShell als Open-Source-Software zur Verfügung und ist auf Linux portiert worden.

Möglich geworden ist der Port auf Linux sowie die Offenlegung der PowerShell durch die vorangegangene erfolgreiche Portierung des Frameworks .Net Core, das ebenfalls als OpenSource entwickelt wird. Die PowerShell läuft zusätzlich zu den Linux-Distributionen Ubuntu, CentOS und Red Hat Enterprise Linux auch auf Mac OS X.

Die Entwicklung des Codes der PowerShell findet auf Github statt.

Für die Weiterentwicklung der PowerShell will Microsoft darüber hinaus aktiv mit interessierten Unternehmen zusammenarbeiten. Dazu zählen aktuell Google und VMware.

PowerShell installieren auf Debian 10 und 11

PowerShell kann auf verschiedenen Linux-Distributionen installiert werden. Für die meisten Linux-Plattformen und -Distributionen wird jedes Jahr eine Hauptversion veröffentlicht, und es wird ein Paket-Manager zum Installieren von PowerShell bereitgestellt. PowerShell kann auf einigen Linux-Verteilungen installiert werden, die von Microsoft nicht unterstützt werden. In diesen Fällen findet man möglicherweise Support von der Community für PowerShell.

Microsoft erstellt und unterstützt eine Vielzahl von Softwareprodukten für Linux-Systeme und stellt sie über Linux-Paketclients (apt, dnf, yum usw.) zur Verfügung. Diese Linux-Softwarepakete werden im Linux-Paketrepository für Microsoft-Produkte, https://packages.microsoft.com, auch als PMC bezeichnet, gehostet.

quote Die Installation von PowerShell aus PMC ist die bevorzugte Installationsmethode.

$ sudo apt-get update
$ sudo apt-get install -y wget
$ source /etc/os-release
$ wget -q https://packages.microsoft.com/config/debian/$VERSION_ID/packages-microsoft-prod.deb
$ sudo dpkg -i packages-microsoft-prod.deb
$ rm packages-microsoft-prod.deb
$ sudo apt-get update
$ sudo apt-get install -y powershell

Nun PowerShell starten.

$ pwsh

PowerShell Installation über Download

Mit PowerShell 7.2 wurde ein Universalpaket eingeführt, das die Installation vereinfacht. Lade das Universalpaket von der Seite Releases auf den Debian-Computer herunter.

Der Link zur aktuellen Version ist:

PowerShell 7.3.7 (Universalpaket) für unterstützte Versionen von Debian
    https://github.com/PowerShell/PowerShell/releases/download/v7.3.7/powershell_7.3.7-1.deb_amd64.deb
PowerShell 7.2.14 (Universalpaket) für unterstützte Versionen von Debian
    https://github.com/PowerShell/PowerShell/releases/download/v7.2.14/powershell-lts_7.2.14-1.deb_amd64.deb
PowerShell 7.4-preview.5 (Universalpaket) für unterstützte Versionen von Debian
    https://github.com/PowerShell/PowerShell/releases/download/v7.4.0-preview.5/powershell-preview_7.4.0-preview.5-1.deb_amd64.deb

Das folgende Shellskript lädt die aktuelle Vorschauversion von PowerShell herunter und installiert sie. Die URL kann geändert werden, um die Version von PowerShell zu installieren, die man benötigt.

$ sudo apt-get update
$ sudo apt-get install -y wget
$ wget https://github.com/PowerShell/PowerShell/releases/download/v7.4.0-preview.5/powershell-preview_7.4.0-preview.5-1.deb_amd64.deb
$ sudo dpkg -i powershell-preview_7.4.0-preview.5-1.deb_amd64.deb
$ sudo apt-get install -f
$ rm powershell-preview_7.4.0-preview.5-1.deb_amd64.deb
$ pwsh-previe

XRDP Remote Desktop

X-Server ist ein Remote Desktop Protocol (RDP) unter Linux

XRDP ermöglicht Remote Desktop Verbindungen auf Linux.

Die erste öffentliche Version von xrdp gab es Mitte 2005. RDP stellt über Netzwerke hinweg Virtuelle grafische Benutzeroberflächen bereit und nutzt die verfügbare Datenübertragungsrate effizienter als das traditionelle X-Window System und das verbreitete VNC.

xrdp das auf dem X-Window System basiert, begann ursprünglich mit der Entwicklung auf dem Xvnc Server. Seit der Version 0.9.1 ist der direkte Zugriff durch xrdpd auf dem normalen X-Server unter Verwendung eines virtuellen Bildschirm-, Maus- und Tastaturtreibers erlaubt.

xrdp unterstützt ein breites Spektrum an Features des RDP-Protokolls, darunter RemoteFX, Fastpath, Dateiübertragung, Remoteaudio sowie volle Unterstützung für die Zwischenablage.

Unter der Fedora 25 Workstation lässt sich der xrdp Server schnell installieren und steht nach wenigen Minuten bereit, die Default Konfiguration ist bereits passend und muss nicht wie bei vncserver erst erstellt werden..

[root@fedora ~]# su -
dnf -y install xrdp
systemctl enable xrdp.service
systemctl start xrdp.service

Überprüfen lässt sich das erfolgreiche starten des xrdp daemon wie folgt:

[root@fedora ~]#
ps -eZ | grep xrdp
systemctl status xrdp.service -l

Eine Windows RDP Verbindung kann nun mit dem On-Board Remotedesktop Client gestartet werden.

Remotedesktopverbindung

Im Register Lokale Ressourcen muss im Abschnitt Farben die Option High Color (16 Bit) gewählt werden.

xrdp

Zum Linux xrdp Remote Desktop wird mittels dem Windows Remotedesktop Client (mstsc) verbunden.

xrdp remote logon

Die lokale Bildschirmauflösung des Clients wird automatisch initialisiert.

xrdp remote desktop screen

Bei xrdp handelt es sich um eine Open-Source-Implementierung des Remote-Desktop-Protokolls, das die Windows Terminal Services verwenden, um sich mit Windows-Desktops zu verbinden. Das xrdp-Paket bringt das RDP-Protokoll auf den Linux-Rechner, indem es einen X-Server bereitstellt, der Verbindungen vom Rdesktop und Windows-Terminalserver-Clients annimmt.