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VIM copy paste einfügen Visual Modus deaktivieren

VIM Visual Modus — (insert) VISUAL — deaktivieren bei copy & paste einfügen mit Maus-Rechtsklick.

Vi Improved ist für viele Admins und Entwickler der universelle Begleiter bei der täglichen Arbeit, der mächtige Editor mit regulären Ausdrücke (Regex), vornehmlich etabliert unter Unixoiden Betriebssysteme kann viele Anhänger auf sich zählen.

Auch erfährt Vim die Portierung für Windows, dies wohl eher interessant für jene die sich im parallel Universum, Linux und Windows bewegen. Für Anfänger aber bedeutet der Einstieg des ungewöhnlichen Editors allerdings grössere Hürden und erfordert eine Einarbeitung. Aber auch erfahrene Vi Improved Profis begegnen neuen Features, denn auch Vim wird stetig weiterentwickelt, so gibt es den Kompatibilitätsmodus und seit einiger Zeit den Visual Block Mode, dieser mit CTRL-V aktiviert wird.

VIM Visual Block Mode deaktivieren beim einfügen mit Maus-Rechtsklick
Abbildung: Vim Visual Block Mode (Ctrl+V) beim einfügen mit Maus-Rechtsklick.

So kommt es zum Symptom, das der blockweise Visual Mode (CTRL-V) kollidiert, im VIM Visual Modus beim einfügen mit bei Rechts-klick mit Maus oder Trackpad.

Mit einer persönlichen .vimrc wird die Kompatibilität zum klassischen vi möglich. Möchte man die Maussteuerung abschalten, um das einfügen mit Rechtsklick zu ermöglichen, genügt die Option set mouse-=a.

$ echo "set compatible" > ~/.vimrc
$ echo "set mouse-=a" >> ~/.vimrc

Beachte dass ~/.vimrc den nocompatible Modus automatisch aktiviert, sobald eine persönliche Initialisierungsdatei vorliegt.

debian.vim setzt nocompatible. (Vi Improved mit Neuerungen). Das aktivieren von compatible ändert zahlreiche Optionen, daher sollten alle anderen Optionen NACH dem aktivieren von compatible konfiguriert werden.

Der passende VIM Visual Modus beim einfügen

Der — VISUAL BLOCK — Modus unterscheidet sich zum normalen VISUAL Modus in dem nach Abschluss des Befehls man automatsich in den normalen Einfügemodus zurück kehrt. Beim editieren geht man mit CTRL-V in den VISUAL BLOCK Mode.

Um im Visual Block Modus den zuvor yanked (y) oder gelöschten (d) Text einzufügen, gibt man im normalen Modus (p) für einfügen ein.

Der Vim Kompatibilitätsmodus

Kompatibler Modus bedeutet die Vi Kompatibilität zum alten vi mit  :set compatible, dadurch werden alle Verbesserungen und Neuerungen von Vi Improved deaktiviert. Dies wird nicht empfohlen, aber einige Systeme bieten (hauptsächlich aus Gründen der Abwärtskompatibilität mit alten Unix-Systemen) den vi Befehl, der mit Vim im kompatiblen Modus implementiert wird.

Quellennachweis:
Vim Visual Mode Rerferenz Manual – Vim Version 7.3

Befehl ifconfig zeigt command not found, net-tools liegt nicht vor

Wenn man bei modernen Linux Betriebssystemen den Befehl „ifconfig“ eingibt, wird man „Befehl nicht gefunden“ erhalten, das Paket net-tools liegt nicht vor, es kommt zu *ifconfig: command not found“.

Befehl ifconfig ens192 install net-tools

-bash: ifconfig: command not found

ifconfig ist das Dienstprogramm zum Anzeigen und Einstellen der Netzwerkkonfiguration bei Red Hat, Fedora, CentOS, Debian und Ubuntu Linux-Systemen. Der Befehl ifconfig ist im Paket net-tools enthalten, dieser durch iproute2 ersetzt wurde.

ifconfig in den net-tools installieren

Die Binärdatei ifconfig wird mit dem Debian Paket net-tools installiert. Mit folgenden Befehl, dieses in den Standard-Repositorys verfügbar ist.

$ sudo apt install net-tools -y

Der Befehl ifconfig aus dem Paket net-tools kann ausgeführt werden, um die Netzwerk Konfiguration zu überprüfen. Der folgende Befehl zeigt Details für alle auf einem Debian-System konfigurierten Schnittstellen an.

$ ifconfig

Bei RHEL 8 und CentOS 8 wird das Paket net-tools mit dem Paket Manager YUM bereitgestellt.

$ sudo yum -y install net-tools

  Das Programm ifconfig ist veraltet! Ersatz geben die Befehle ip addr und ip link.

ifconfig zeitg die Netzwerk Schnittstellen

ifconfig zeigt die Ausgabe der Netzwerk Schnittstellen und deren Konfiguration.

$ ifconfig
ens192: flags=4163<UP,BROADCAST,RUNNING,MULTICAST>  mtu 1500
        inet 10.127.0.123  netmask 255.255.255.0  broadcast 10.127.0.255
        inet6 fe80::20b:25ff:fefb:28db  prefixlen 64  scopeid 0x20<link>
        ether 00:0b:25:fb:28:db  txqueuelen 1000  (Ethernet)
        RX packets 103153  bytes 86175369 (82.1 MiB)
        RX errors 0  dropped 519  overruns 0  frame 0
        TX packets 47536  bytes 42444582 (40.4 MiB)
        TX errors 0  dropped 0 overruns 0  carrier 0  collisions 0

lo: flags=73<UP,LOOPBACK,RUNNING>  mtu 65536
        inet 127.0.0.1  netmask 255.0.0.0
        inet6 ::1  prefixlen 128  scopeid 0x10<host>
        loop  txqueuelen 1000  (Lokale Schleife)
        RX packets 0  bytes 0 (0.0 B)
        RX errors 0  dropped 0  overruns 0  frame 0
        TX packets 0  bytes 0 (0.0 B)
        TX errors 0  dropped 0 overruns 0  carrier 0  collisions 0

Das neue Dienstprogramm ip addr ersetzt ifconfig wie folgt.

$ ip addr
1: lo: <LOOPBACK,UP,LOWER_UP> mtu 65536 qdisc noqueue state UNKNOWN group default qlen 1000
    link/loopback 00:00:00:00:00:00 brd 00:00:00:00:00:00
    inet 127.0.0.1/8 scope host lo
       valid_lft forever preferred_lft forever
    inet6 ::1/128 scope host
       valid_lft forever preferred_lft forever
2: ens192: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc mq state UP group default qlen 1000
    link/ether 00:0b:25:fb:28:db brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
    inet 10.127.0.123/24 brd 10.127.0.255 scope global noprefixroute ens192
       valid_lft forever preferred_lft forever
    inet6 fe80::20b:25ff:fefb:28db/64 scope link
       valid_lft forever preferred_lft forever

Der Befehl ifconfig eth0 wird durch ip link ersetzt.

$ ip link
1: lo: <LOOPBACK,UP,LOWER_UP> mtu 65536 qdisc noqueue state UNKNOWN mode DEFAULT group default qlen 1000
    link/loopback 00:00:00:00:00:00 brd 00:00:00:00:00:00
2: ens192: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc mq state UP mode DEFAULT group default qlen 1000
    link/ether 00:0b:25:fb:28:db brd ff:ff:ff:ff:ff:ff

Die routing table wird anstelle von route mit Befehl ip route ausgegeben.

$ ip route
default via 10.127.0.1 dev ens192 proto static metric 100
10.127.0.0/24 dev ens192 proto kernel scope link src 10.127.0.123 metric 100

net-tools ist eine Sammlung von Programmen, die den Basissatz der NET-3-Netzwerkdistribution für das Linux-Betriebssystem bilden. Dieses Paket enthält arp(8), hostname(1), ifconfig(8), ipmaddr, iptunnel, mii-tool(8), nameif(8), netstat(8), plipconfig(8), rarp(8), route (8) und Slattach(8).

Hinweis: die meisten net-Tools-Programme sind in zwischen veraltet.

commandobsoleted by
arpip neigh
ifconfigip addr
ipmaddrip maddr
iptunnelip tunnel
routeip route
nameififrename
mii-toolethtool