Monitorix Netzwerk Diagramme Debian

Monitorix für leistungsstarkes Monitoring zur Überwachung von System- und Netzwerk mit Diagramme unter Debian Linux. Das Open Source Lightweight Tool sammelt regelmäßig System- und Netzwerkdaten und zeigt die Informationen in Diagrammen über den eigenen Web Server in einem Browser Web-UI.

Monitorix ermöglicht die Überwachung der Gesamtsystemleistung und hilft auch bei der Erkennung von Engpässen, Ausfällen, unerwünschten langen Reaktionszeiten und anderen ungewöhnlichen Aktivitäten.

Monitorix besteht aus zwei Programmen, einem Collector als das eigentliche Monitorix, einen Perl-Daemon der als Systemdienst automatisch gestartet wird, sowie ein CGI-Skript namens Monitorix.cgi.

Netzwerk Diagramme mit Monitorix in Debian

Das Open Soure Tool ist in der Sprache Perl geschrieben und unter den der GNU (General Public License) lizenziert, wie von der FSP (Free Software Foundation) veröffentlicht. Die Diagramme werden mit dem RRDtool erstellt und anschließend in einem Web-UI dargestellt.

Die Entwicklung von Monitorix befindet sich derzeit in einem aktiven Status und es kommen laufend neue Features hinzu. Neue Diagramme, sowie Updates mit Bugfixes werden angeboten, für ein leistungsstarkes Monitoring für Debian und die Linux System-/Netzwerkadministration.

Monitorix Features

  • Durchschnittliche Systemlast, aktive Prozesse, Kernel-Nutzung pro Prozessor, globale Kernel-Nutzung und Speicherzuteilung.
  • Überwacht die Temperaturen und den Zustand der Festplatten.
  • Dateisystemnutzung und E/A-Aktivität von Dateisystemen.
  • Nutzung der Netzwerk Traffic durch bis zu 10 Netzwerkgeräte.
  • Zu den Systemdiensten gehören SSH, FTP, VSFTPd, ProFTP, SMTP, POP3, IMAP, POP3, ClamAV und SpamAssassin.
  • MTA-Mail-Statistiken einschließlich Ein-Ausgehende Verbindungen.
  • Netzwerkportverkehr einschließlich TCP, UDP usw.
  • FTP-Statistiken mit Protokolldaten von FTP-Servern.
  • Apache-Statistiken von lokalen oder Remote-Servern.
  • MySQL-Statistiken von lokalen oder Remote-Servern.
  • Squid-Proxy-Web-Cache-Statistiken.
  • Fail2ban-Statistiken in Monitorix Netzwerk Diagramme.
  • Überwachen von Remote-Server (Multihost).
  • Möglichkeit, Statistiken in Diagrammen oder in Nur-Text-Tabellen pro Tag, Woche, Monat oder Jahr anzuzeigen.
  • Möglichkeit, die Anzahl der Diagramme pro Zeile zu definieren.
  • Integrierter HTTP-Server, Apache oder Nginx ist nicht zwingend.
  • Für Debian GNU/Linux, Ubuntu, Red Hat, Fedora, Rocky Linux, AlmaLinux, Arch Linux u.w.m.

Monitorix Installation

Um die neueste Version von Monitorix für Netzwerk Diagramme zu installieren, wird das Paket aus dem Debian Repository bereitgestellt.

$ sudo apt install monitorix

Nach erfolgreicher Installation kann der Dienst auch gleich gestartet werden. Die zu überwachenden System Dienste können in der Datei/etc/monitorix/monitorix.confkonfiguriert werden, mit hinzufügen zusätzlicher Einstellungen oder Diagramme, und aktivieren oder deaktivieren von Optionen.

Für die Zugriffskontrolle wird mit htpasswd ein Benutzer mit Passwort erstellt. Ist kein Apache Web Server auf dem System vorhanden, kann das Paket „apache2-utils“ installiert werden.

$ sudo apt install apache2-utils

Nach der Bereitstellung kann htpasswd ausgeführt werden.

$ sudo htpasswd -d -c /var/lib/monitorix/htpasswd monitorix
New password:
Re-type new password:
Adding password for user monitorix

Nun den Monitorix-Dienst zum Systemstart hinzufügen und den Dienst starten mit folgenden Befehlen. Für persistentes Monitorix und Netzwerk Diagramme auf dem Debian Server.

$ sudo systemctl start monitorix.service
$ sudo systemctl enable monitorix.service

Die Überprüfung auf den Status des Monitorix-Dienst wie folgt.

$ sudo systemctl status monitorix.service

Debian Linux Firewall für Monitorix

Monitorix muss auf Port 8080 erreichbar sein, was die Kernel Firewall mit iptables oder ufw steuert. Der iptables Befehl um TCP Port 8080 eingehend durchlässig zu machen ist wie folgt.

$ sudo iptables -A IN_public_allow -p tcp --dport 8080 -m state --state NEW,UNTRACKED -j ACCEPT

Wird ufw (Uncomplicated Firewall) eingesetzt, diesen Befehl ausführen.

$ sudo ufw allow 8080/tcp

Es kann auch ein anderer Port definiert werden, weil etwa TCP 8080 bereits verwendet wird, oder man das System aus dem Fokus neugieriger Netzwerk Scanner nehmen will, die es auf etablierte Diente absehen.

Ist Monitorix einmal gestartet, beginnt das Tool mit dem erfassen von Systeminformationen für das erstellen von Netzwerk Diagramme gemäß der in der Datei „/etc/monitorix/monitorix.conf“ festgelegten Konfiguration. Nach einigen Minuten erscheinen die Diagramme im Browser.

http://Server-IP:8080/monitorix/

Monitorix Startseite

Monitorix System und Netzwerk Diagramme

Mit der Auswahl einzelnen oder allen Graphen, erscheinen nach Klick auf OK die Monitorix System und Netzwerk Diagramme.

Quellen Link: Monitorix

Fazit

Monitorix ist ein leistungsstarkes Monitoring zur Überwachung von System- und Netzwerkresourcen mit Diagramme für Debian und die meisten Linux Distributionen. Monitorix wurde ursprünglich für die Überwachung von Red Hat, Fedora und CentOS Linux entwickelt, läuft heute jedoch auf verschiedenen GNU/Linux-Distributionen. Das Open Source Tool sammelt regelmäßig System- und Netzwerkdaten und zeigt die Informationen in Diagrammen über einen eigenen Web Server in einem Web-UI. Monitorix ist ein Lightweight Tool und eignet sich ebenfalls für den Einsatz auf Einplatinencomputer wie dem Raspberry Pi.

Uhr mit Sekundenanzeige in Windows 11

Die Uhr in der Windows 11 Taskleiste unten rechts zeigt keine Sekundenanzeige. Auch ein Klick auf Datum und Uhrzeit zeigt keine Uhr. Mit diesen Einstellungen erhält man die Uhrzeit mit Sekundenanzeige zurück, ohne Apps und ohne Registry-Hacks.

Die meisten Nutzer:innen brauchen bei der täglichen Arbeit keine Sekundenanzeige. Jedoch hingegen spätestens dann, wenn man als System Administrator die genaue Zeit beim Laptop oder PC überprüfen möchte, wäre es hilfreich, wenn auf dem Desktop an irgendeiner Stelle eine Zeitanzeige mit Sekundenangabe hervorgehen würde. Was unter Windows 10 leicht mit Klick auf die Uhr unten rechts war, lässt Windows 11 die Nutzer:innen ohne Sekundenanzeige zurück, bei der Uhr ist die Sekundenangabe standardmässig ausgeblendet.

Lösung: Uhr mit Sekundenanzeige in Windows 11

Es gibt einen Weg die Uhr mit Sekundenanzeige wiederherzustellen, damit sich in Windows 11 eine Uhr mit Sekundenzeiger sowie die digitale Zeit inklusive Sekundenangaben öffnen lässt. Und dass sogar ganz ohne Zusatzsoftware und ohne komplizierte Registry-Hacks.

Uhrzeit mit Sekundenanzeige unten rechts in der Taskleiste.

Öffne hierzu die Einstellungen und navigiere zu Personalisierung-> Taskleiste -> Verhalten der Taskleiste (ganz unten), aktiviere wieder ganz unten die Option „Sekunden in der Taskleistenuhr anzeigen.

Die Uhrzeit mit Sekundenanzeige wird jetzt in der Taskleiste angezeigt.

Weiter drücke auf der Tastatur die Windows-Taste und gleichzeitig die R-Taste, um das Fenster Ausführen zu öffnen.

Im Fenster Ausführen den Befehltimedate.cpleingeben und auf OK klicken.

Hier ist eine Echtzeit-Uhr mit einem sich bewegenden Sekundenzeiger, ausserdem die Uhrzeit-Angabe inklusive Sekunden. Mit der Schaltfläche Datum und Uhrzeit ändern kann man Datum und Uhrzeit festlegen.

Öffne das Register Zusätzliche Uhren und aktiviere Diese Uhr anzeigen, wähle ggf. die gewünschte Zeitzone und gib einen Anzeigenamen ein, ebenfalls lässt sich eine zweite Zeitzone festlegen.

Mit Klick unten rechts in der Taskleiste auf Datum und Uhrzeit zeigt sich nun die Uhrzeit über dem Kalender.

Addendum

Alternativ gibt es auch mehrere Zeit-Webseiten im Internet, diese ebenfalls aushelfen können. Die Webseite https://time.is/de/ zeigt die Echtzeit inklusive Sekundenanzeige an. Und zwar nicht jene, die auf dem PC eingestellt ist, sondern die tatsächliche Zeit in der Zeitzone. Ausserdem informiert der Zeit-Webdienst darüber, falls die eingestellte Uhrzeit in der Taskleiste von der tatsächlichen Zeit abweicht.

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