Lesezeichen Speicherort in Chrome, Firefox, Edge

Möchte man die Lesezeichen aus Google Chrome, Mozilla Firefox oder Microsoft Edge auf ein anderes Gerät kopieren, muss man wissen, wo der Speicherort der Lesezeichen-Datei (Bookmarks) und die Datei mit den Passwörtern sich befindet.

Lesezeichen Speicherort in Chrome, Firefox, Edge

Bei aktivierter Synchronisierung werden die Lesezeichen im Google-Konto oder Microsoft-Konto gespeichert. Neu hinzugefügte Lesezeichen oder bei Änderungen, gelten diese Aktualisierungen für alle Geräte.

Ist diese Funktion in Chrome, Firefox oder Edge nicht aktiviert, können die Lesezeichen für jedes Gerät, auf dem der Browser genutzt wird, manuell abgeglichen werden. Das etwa dann, wenn ein Benutzer ein neues Gerät erhält. Dann müssen neben Bilder und Dokumente meist auch die Lesezeichen zum Speichertort auf das neue Gerät übertragen werden.

Speicherort der Lesezeichen auf dem PC

Arbeitet man am PC, befinden sich die Lesezeichen im Speicherort unter dem Google Chrome-Ordner. Firefox-Profilordner oder im Microsoft Edge-Ordner auf dem PC.

Suche nach dem Ordner, beispielsweise mit den Tasten Windows + R um mit Ausführen und der Befehlseingabe im folgenden Ordner zu suchen:
%LOCALAPPDATA%\Google\Chrome\User Data\Default

Diesen Pfad kann auch in der Datei-Explorer Adressleiste eingefügt werden. Schaue in diesem Verzeichnis nach der Datei „Bookmarks.bak“. Hier sind die Lesezeichen gespeichert.

Speicherort von Chrome, Firefox und Edge

# Google Chrome Bookmarks
"%LOCALAPPDATA%\Google\Chrome\User Data\Default\Bookmarks"
# Passwörter werden in der Datei Login Data gespeichert.
"%LOCALAPPDATA%\Google\Chrome\User Data\Default\Login Data"

# Microsoft Edge Favorites
"%LOCALAPPDATA%\Microsoft\Edge\User Data\Default\Bookmarks"
# Passwörter werden in der Datei Login Data gespeichert.
"%LOCALAPPDATA%\Microsoft\Edge\User Data\Default\Login Data"

# Mozilla Firefox Bookmarks
"%APPDATA%\Mozilla\Firefox\Profiles\xxxxxxxx.default-release\places.sqlite"
# Passwörter werden in diesen beiden Dateien gespeichert.
"%APPDATA%\Mozilla\Firefox\Profiles\xxxxxxxx.default-release\key4.db"
"%APPDATA%\Mozilla\Firefox\Profiles\xxxxxxxx.default-release\logins.json"

quote  Den Firefox Profile Ordner „xxxxxxxx.default-release“ durch den eigenen Namen ersetzen.

Den Speicherort der Firefox und Chrome Lesezeichen auf dem PC benötigt man beispielsweise dann, wenn die Lesezeichen manuell kopiert werden müssen.

Bei Mozilla Firefox sind die Lesezeichen in der Datei places.sqlite im Speicherort dieser über das Menü Hamburger Menu geöffnet wird, über Hilfe -> Weitere Informationen zur Fehlerbehebung -> Profilorder -> Ordner öffnen.

Lesezeichen Speicherort in Firefox
Firefox Hilfe – Weitere Informationen zur Fehlerbehebung – Profilordner

Speicherort der Lesezeichen in Linux

Arbeitet man mit einem Linux Desktop, ist der Speicherort der Lesezeichen-Dateiplaces.sqliteim Homeverzeichnis unter .mozilla:
/home/<username>/.mozilla/firefox/xxxxxxxx.default-release

Der Ordner .mozilla ist versteckt und wir mit dem Befehl ls -al angezeigt. Hat man eine Gnome-Desktopumgebungen, wie Ubuntu oder Linux Mint mit Cinnamon oder Mate Desktop, können im Datei-Manger Nautilus oder Caja versteckte Elemente über View – Show Hidden Files, sichtbar gemacht werden. Die Passwörter werden in der Dateikey4.dbundlogins.jsongespeichert.

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Debian 12 /var/log/syslog? Gefunden

Debian 12 /var/log/syslog und weitere Logs sind nicht mehr vorhanden, der Grund ist das Syslog durch journald ersetzt wurde. Es ist der Wechsel mit diesem das Protokollsystem von rsyslog mit den traditionellen Log-Dateien durch systemd-journald abgelöst wurde. rsyslog wurde mit Debian 8 (Jessie) erstmals eingeführt.

Debian 12 /var/log/syslog? Gefunden

Bei Debian 12 wird man schnell feststellen, das viele Log-Dateien unter /var/log fehlen, wie etwa mail.log, kern.log oder /var/log/syslog, auch weitere Syslog Protokolle sind nicht vorzufinden.

tail: cannot open '/var/log/syslog' for reading: No such file or directory

Wie können nun die Systemprotokolle eingesehen werden? dazu nutzt man journalctl, das als User Frontend für systemd-journald dient.

Verwendung von journalctl

Hier einige Befehle für die Verwendung von journalctl.

  • journalctl: zeigt das gesamte Systemprotokoll an.
  • journalctl -f: folgt dem Systemprotokoll in Echtzeit,
    ähnlich wie tail -f /var/log/syslog
  • journalctl -b: zeigt das Protokoll für den letzten Bootvorgang an.
  • journalctl -u servicename: zeigt das Protokoll für einen systemd-Dienst an, zB. journalctl -u apache2.service
  • journalctl –since=yesterday: zeigt das Protokoll seit gestern an.

journalctl bietet viele weitere Optionen, hilfe gibt es mit der man page.

$ man journalctl
$ journalctl --help

Syslog bei Debian 11 und Debian 12

Was zuvor Syslog bis Debian 11 mit tail -f /var/log/syslog ging, ist nun unter Debian 12 journalctl -ef

Beispiele mit journalctl

Wie zuvor bis Debian 11 und Syslog mit tail -f /var/log/mail.log war, ist jetzt unter Debian 12 vergleichbar mit dem Befehl.

$ journalctl -u postfix@-.service -f

Was zuvor mit /var/log/auth.log ging, ist nun vergleichbar mit dem Befehl.

$ journalctl -f -u ssh.service

journald speichert Log-Meldungen in binärem Format und verwaltet diese unter /var/log/journal. Wobei journalctl -e die neuesten Meldungen aus dem Journal zeigt.

quote Das Paket rsyslog wird auf den meisten Systemen nicht mehr benötigt und kann unter Umständen entfernt werden.

Rsyslog in Debian 12

Es ist jedoch weiterhin möglich, das rsyslog-Paket auf Debain 12 zu nutzen. Nach der Installation funktioniert Syslog in Debian 12 wie gewohnt.

$ sudo apt install rsyslog

Nach der Installation von rsyslog ist es gestartet und ist standardmäßig für die Ausführung beim Systemstart aktiviert.

$ systemctl status rsyslog

Beachte dass systemd-journald auch weiterhin protokolliert, wenn rsyslog installiert und aktiviert ist. Daher werden auf Debian 12 die Protokolle mit syslog und systemd-journald, am Ende zweimal auf die Festplatte geschrieben. Auch kann es erforderlich sein syslog in /etc/rsyslog.conf zu konfigurieren.

Wer das Upgrade von Debian 11 auf Debian 12 (bookworm) gemacht hat, der findet die rsyslog.conf Datei von Debian 11 (bullseye) hier.

Wer Speicherplatz sparen möchte, kann die systemd-journald Protokollierung deaktivieren. Dies kann durch löschen des Protokoll Verzeichnis /var/log/journal erreicht werden, wodurch verhindert wird, dass journald die Protokollierung weiterhin dauerhaft speichert.

Protokolle mit Journalctl in Multitail anzeigen

Eines der Dinge, die wir bei Syslog vermissen, ist die Möglichkeit, Multitail mit farblich hervorgehobenen Protokolleinträgen zu verwenden. Aber auch dafür gibt es eine Lösung, wie die folgenden Beispiele zeigen.

Das Postfix-Protokoll mit Journalctl und Multitail anzeigen.

$ multitail -cS postfix -l "journalctl -f -u postfix@-.service"

Dem Apache Log auf Debian 12 mit Journalctl in Multitail folgen.

$ multitail -cS apache -l "journalctl -f -u apache2.service"

Debian 12 mit Journalctl in Multitail im syslog Schema folgen.

$ multitail -cS syslog -l "journalctl -f"

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