KiTTY SSH-Client für Windows

KiTTY der PuTTY-Fork als Windows Telnet- und SSH-Client

KiTTY ist ein Fork der PuTTY Version 0.71, von vielen genutzt ist PuTTY der meist bekannte Telnet/SSH-Client. Wie auch PuTTY wurde KiTTY nur für Windows entwickelt. KiTTY verfügt über alle Funktionen der Originalsoftware, beinhaltet jedoch einen erweiterten umfang.

So ergibt sich unter weiterem die gelegenheit, die Verbindungsdaten – Sessions nicht wie es der Standard vorsieht, in der Registry unter dem Schlüssel Sessions zu verwalten, sondern es bietet sich die Möglichkeit die Verbindungsdaten als Textdateien unter dem Ordner sessions zu speichern.

KiTTY Sitzungsdaten in Verzeichnis Sessions

Damit die Verbindungsdaten unter dem Verzeichnis Sessions als Textdateien gespeichert werden können, muss die Datei kitty.ini erstellt werden, in dieser der folgende Inhalt eingefügt wird.

[KiTTY]
savemode=dir

Bei der ersten Verwendung ist es möglich, die gesamte Konfiguration aus der Registrierung zu kopieren, dann wenn bereits Sitzungen mit dem normalen KiTTY-Modus erstellt wurden.

Dazu wird eine Eingabeaufforderung Win+Rcmd (command prompt) geöffnet und zum Verzeichnis gewechselt wo kitty.exe ist. Es werden nun mittels Parameter --convert-dir in der Befehlszeile, die zuvor in der Registrierung gespeicherten Sitzungen, als Sitzungsdateien unter dem Verzeichnis Sessions gespeichert.

kitty.exe -convert-dir

Im Gegensatz zum (klassischen) Registrierungsmodus ist es möglich, mehrere gespeicherte Sitzungen mit demselben Namen, jedoch in verschiedenen Ordnern zu speichern. Um eine Sitzung mit der Befehlszeilenoption (-load) zu starten, ist es daher erforderlich, den Ordner, in dem sich die Sitzungsdatei befindet, mit der Option -folder anzugeben.

kitty.exe -folder Ordner/Unterordner -load SessionName

Fazit

Im KiTTY-Modus für INI-Datei können die Sitzungsdaten in einem Verzeichnis gespeichert und verwaltet werden, hierdurch bietet sich die Möglichkeit, die Verbindungsdaten in Sitzungsdateien über ein Netzwerkordner zu teilen, oder über ein Offlineordner die Sitzungsdateien zu synchronisieren.

Tipp

KiTTY Sitzung mit Windows Verknüpfung starten. Mit dem Parameter -load können Sitzungen als Shortcut auf dem Desktop oder in Ordnern gespeichert und von dort gestartet werden.

kitty.exe -load SessionName
KiTTY Shortcut load SessionName

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Befehl ifconfig zeigt command not found, net-tools liegt nicht vor

Wenn man bei modernen Linux Betriebssystemen den Befehl „ifconfig“ eingibt, wird man „Befehl nicht gefunden“ erhalten, das Paket net-tools liegt nicht vor, es kommt zu *ifconfig: command not found“.

Befehl ifconfig ens192 install net-tools

-bash: ifconfig: command not found

ifconfig ist das Dienstprogramm zum Anzeigen und Einstellen der Netzwerkkonfiguration bei Red Hat, Fedora, CentOS, Debian und Ubuntu Linux-Systemen. Der Befehl ifconfig ist im Paket net-tools enthalten, dieser durch iproute2 ersetzt wurde.

ifconfig in den net-tools installieren

Die Binärdatei ifconfig wird mit dem Debian Paket net-tools installiert. Mit folgenden Befehl, dieses in den Standard-Repositorys verfügbar ist.

$ sudo apt install net-tools -y

Der Befehl ifconfig aus dem Paket net-tools kann ausgeführt werden, um die Netzwerk Konfiguration zu überprüfen. Der folgende Befehl zeigt Details für alle auf einem Debian-System konfigurierten Schnittstellen an.

$ ifconfig

Bei RHEL 8 und CentOS 8 wird das Paket net-tools mit dem Paket Manager YUM bereitgestellt.

$ sudo yum -y install net-tools

  Das Programm ifconfig ist veraltet! Ersatz geben die Befehle ip addr und ip link.

ifconfig zeitg die Netzwerk Schnittstellen

ifconfig zeigt die Ausgabe der Netzwerk Schnittstellen und deren Konfiguration.

$ ifconfig
ens192: flags=4163<UP,BROADCAST,RUNNING,MULTICAST>  mtu 1500
        inet 10.127.0.123  netmask 255.255.255.0  broadcast 10.127.0.255
        inet6 fe80::20b:25ff:fefb:28db  prefixlen 64  scopeid 0x20<link>
        ether 00:0b:25:fb:28:db  txqueuelen 1000  (Ethernet)
        RX packets 103153  bytes 86175369 (82.1 MiB)
        RX errors 0  dropped 519  overruns 0  frame 0
        TX packets 47536  bytes 42444582 (40.4 MiB)
        TX errors 0  dropped 0 overruns 0  carrier 0  collisions 0

lo: flags=73<UP,LOOPBACK,RUNNING>  mtu 65536
        inet 127.0.0.1  netmask 255.0.0.0
        inet6 ::1  prefixlen 128  scopeid 0x10<host>
        loop  txqueuelen 1000  (Lokale Schleife)
        RX packets 0  bytes 0 (0.0 B)
        RX errors 0  dropped 0  overruns 0  frame 0
        TX packets 0  bytes 0 (0.0 B)
        TX errors 0  dropped 0 overruns 0  carrier 0  collisions 0

Das neue Dienstprogramm ip addr ersetzt ifconfig wie folgt.

$ ip addr
1: lo: <LOOPBACK,UP,LOWER_UP> mtu 65536 qdisc noqueue state UNKNOWN group default qlen 1000
    link/loopback 00:00:00:00:00:00 brd 00:00:00:00:00:00
    inet 127.0.0.1/8 scope host lo
       valid_lft forever preferred_lft forever
    inet6 ::1/128 scope host
       valid_lft forever preferred_lft forever
2: ens192: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc mq state UP group default qlen 1000
    link/ether 00:0b:25:fb:28:db brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
    inet 10.127.0.123/24 brd 10.127.0.255 scope global noprefixroute ens192
       valid_lft forever preferred_lft forever
    inet6 fe80::20b:25ff:fefb:28db/64 scope link
       valid_lft forever preferred_lft forever

Der Befehl ifconfig eth0 wird durch ip link ersetzt.

$ ip link
1: lo: <LOOPBACK,UP,LOWER_UP> mtu 65536 qdisc noqueue state UNKNOWN mode DEFAULT group default qlen 1000
    link/loopback 00:00:00:00:00:00 brd 00:00:00:00:00:00
2: ens192: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc mq state UP mode DEFAULT group default qlen 1000
    link/ether 00:0b:25:fb:28:db brd ff:ff:ff:ff:ff:ff

Die routing table wird anstelle von route mit Befehl ip route ausgegeben.

$ ip route
default via 10.127.0.1 dev ens192 proto static metric 100
10.127.0.0/24 dev ens192 proto kernel scope link src 10.127.0.123 metric 100

net-tools ist eine Sammlung von Programmen, die den Basissatz der NET-3-Netzwerkdistribution für das Linux-Betriebssystem bilden. Dieses Paket enthält arp(8), hostname(1), ifconfig(8), ipmaddr, iptunnel, mii-tool(8), nameif(8), netstat(8), plipconfig(8), rarp(8), route (8) und Slattach(8).

Hinweis: die meisten net-Tools-Programme sind in zwischen veraltet.

commandobsoleted by
arpip neigh
ifconfigip addr
ipmaddrip maddr
iptunnelip tunnel
routeip route
nameififrename
mii-toolethtool