timedatectl Linux Zeitzone festlegen

Die Zeitzone mit timedatectl anzeigen und ändern bei Debian, Ubuntu und Fedora Linux, und den meisten modernen Linux Betriebssysteme.

timedatectl Linux Zeitzone festlegen

Dieser Beitrag zeigt die Abfrage und das festlegen der Zeitzone mit timedatectl in der Befehlszeile bei Debian, RHEL/CentOS 8 und Fedora Linux. Eine korrekte Systemzeit ist für Computersysteme essentiell und schafft überhaupt die Voraussetzung für ein reibungslosen Beitrieb der interagierenden Dienste. Zur Überprüfung und Bearbeitung der Zeitzoneneinstellung dient das Befehlszeilentool timedatectl.

timedatectl Zeitzone Abfrage

Hier die Zeitzoneneinstellung Abfrage ohne zusätzliche Argumente:

$ timedatectl
               Local time: Mi 2021-02-17 17:04:29 GMT
           Universal time: Mi 2021-02-17 17:04:29 UTC
                 RTC time: Mi 2021-02-17 16:57:58
                Time zone: Europe/London (GMT, +0000)
System clock synchronized: yes
              NTP service: active
          RTC in local TZ: no

Die Zeitzoneneinstellung ändern und festlegen:

$ sudo timedatectl set-timezone Europe/Zurich

Abfragen der geänderten Zeitzoneneinstellung:

$ timedatectl
               Local time: Mi 2021-02-17 18:05:58 CET
           Universal time: Mi 2021-02-17 17:05:58 UTC
                 RTC time: Mi 2021-02-17 16:59:27
                Time zone: Europe/Zurich (CET, +0100)
System clock synchronized: yes
              NTP service: active
          RTC in local TZ: no

Die verfügbaren Zeitzonen mit folgendem Befehl ausgeben:

$ timedatectl list-timezones

Da es viele Zeitzonen gibt, wird die Abfrage sehr lange, mit grep wird die Abfrage eingegrenzt:

$ timedatectl list-timezones | grep Europe

timedatectl steuert die Systemzeit und das Datum

timedatectl kann zur Abfrage und Änderung der Systemuhr und ihrer Einstellungen sowie zur Deaktivierung der Zeitsynchronisationsdienste verwandt werden.

Verwende systemd-firstboot, um die Systemzeitzone für eingehängte (aber nicht gestartete) System-Abbilder zu initialisieren.

timedatectl kann zur Anzeige des aktuellen Status von Zeitsynchronisationsdiensten wie beispielsweise systemd-timesyncd.service verwandt werden.

Die Ausgabe von „timedatectl status“ enthält die folgenden Komponenten:

  • Local Time: It displays the date and local time using EST(Eastern Standard Time).
  • Universal Time: It shows the Universal time using the UTC timezone.
  • RTC Time: Real-Time Clock is a “Hardware clock” that keeps the date/time up to date even the system is turned off.
  • Time zone: It represents the current system timezone.
  • System clock synchronized”: The “system clock synchronized ” system verifies whether all the system clocks are synchronized.
  • NTP services: The “NTP” (Network Time Protocol) allows the user to synchronize all the system clocks within the network.
  • RTC in local TZ: It shows that the current Linux system uses the local timezone.

Fazit

Der Befehl „timedatectl“ ist nützlich, um Informationen zu Uhrzeit, Datum und Zeitzone anzuzeigen. Vorteilhaft ist auch die Einstellung von Datum/Uhrzeit und Zeitzone. Dieses Dienstprogramm stellt Informationen wie „Lokalzeit“, „Weltzeit“, „RTC-Zeit“, „NTP-Dienste und „RTC in lokaler TZ“ bereit. Darüber hinaus enthält der Befehl „timedatectl“ eine Liste von Befehlen und Optionen mit unterschiedlichen Funktionalitäten. In diesem Beitrag wurde kurz die Funktionsweise und Verwendung des Befehls timedatectl unter Linux erläutert.

OpenVPN Client Installation

Die OpenVPN Installation auf Windows, macOS und Linux

VPN (Virtual Privat Network) erfreut sich einer immer breiteren Nutzung. OpenVPN ist eine freie Anwendung zum Aufbau eines Virtuellen Privaten Netzwerkes über eine verschlüsselte TLS-Verbindung. Der vermehrt beliebte OpenVPN Client ermöglicht VPN Verbindungen, um beispielsweise bei arbeiten im Home-Office, oder mit einer Privat Cloud von überall auf seine Daten zugreifen zu können.

In diesem Beitrag wird die Client Bereitstellung und der Einsatz von OpenVPN gezeigt. OpenVPN ist kostenlos für zahlreiche Betriebssysteme verfügbar, neben Windows gibt es ein Client für macOS, wowie für iOS, Linux und Android Geräte.

So wird’s gemacht

Inhalt

OpenVPN Client Windows Installation

Der OpenVPN-Client kann über den Windows-Paketmanager bereitgestellt werden, mit ausführen von Winget in der Eingabeaufforderung.

C:\> winget install --id OpenVPNTechnologies.OpenVPN

OpenVPN für Windows kann auch von der Community Webseite hier heruntergeladen werden, mit Doppelklick auf OpenVPN-2.5.0-I601-amd64.msi wird das Setup gestartet.

OpenVPN Setup choose Customize Installation

Mit Customize geht es durch den Setup-Assistenten für die angepasste Installation, da wir nur die Client Komponenten benötigen, selektieren wir die Auswahl.

OpenVPN Setup Feature Selection

Mit Install Now und anschliessendem klick auf OK bei der Windows Kontensteuerung die Installation starten.

Der komplette OpenVPN Setup Ablauf wie folgt.

OpenVPN für Windows Setup

Mit Close den Setup-Assistent abschliessen und OpenVPN starten.

OpenVPN Logo

OpenVPN starten

openvpn_systry

Ein Blick in die Taskleiste zeigt nun das OpenVPN Symbol openvpn symbol

OVPN Datei beim Client importieren

Der OpenVPN Access Server gibt es für Windows, Linux und FreeBSD, dazu gibt es in zunehmender Anzahl Geräte die als OpenVPN Server genutzt werden, wie solche auf pfSense und OPNsense oder OpenWrt, von kommerziellen Hersteller wie Sophos vormals Astaro oder Synology NAS und weitere mehr.

Die zuvor beim VPN Server oder Router exportierte Datei mit der Konfiguration für den Client, wie beispielsweise openvpn.zip wird entpackt, es werden für gewöhnlich die Dateien ca.crt, README.txt und VPNConfig.ovpn extrahiert.

  Die Konfigurationsdatei hier in diesem Beispiel VPNConfig.ovpn kann ein anderen Dateiname haben.

Die Datei VPNConfig.ovpn muss in der Regel editiert werden, dazu öffnet man diese in Notepad und ändert bei YOUR_SERVER_IP mit der Public IP Adresse des VPN Routers, oder der Firewall auf dieser das NAT mapping zum VPN terminierenden Gateway ist.

OpenVPN Verbindung ovpn-Datei editieren

Nach speichern von VPNConfig.ovpn wird die Konfiguration importiert.

Mit Rechtsklick über dem Icon im Systemtry öffnet sich das Kontextmenü, aus diesem man Datei importieren wählt.

OpenVPN Verbindung ovpn-Datei importieren
Abbildung: OpenVPN Verbindung importieren
Wenn man die Datei VPNConfig.ovpn umbenennt zB. Office-Arbon.ovpn, erscheint im Kontextmenü Verbinden der entsprechende Name als Ziel.

Tip! Wenn man die Datei VPNConfig.ovpn umbenennt zB. Home-Office.ovpn, erscheint im Kontextmenü Verbinden der entsprechende Name als Ziel.

Mit Verbinden aus dem Kontextmenü wird man zur Eingabe von Benutzer und Passwort aufgefordert, es ist dies der Benutzer auf dem VPN Router, oder bei verwendung der LDAP authentifizierung die des Servers. Mit einer Zertifikat Ausstellung für die Verbindung, ist ein Benutzer Login auth-user-pass nicht erforderlich, anstelle kommt remote-cert-tls server zum Einsatz.

OpenVPN Verbindung und Benutzer Anmeldung
Abbildung: OpenVPN Verbindung

Bei erfolgreicher Verbindung erscheint das OpenVPN Symbol grün.

OpenVPN Connect macOS Installation

OpenVPN Connect v3 Client für macOS ist ein vollständiges Installationsprogramm für macOS, nach der Installation kann die ovpn-Datei importiert werden, für eine OpenVPN Connect Verbindung zu einem Access Server. Wenn das heruntergeladene OpenVPN Connect v3 for macOS hier auf einem Mac installiert wird, auf dem OpenVPN Connect v3 bereits installiert und konfiguriert ist, wird auf die neue Version aktualisiert, wobei alle Einstellungen beibehalten werden.

OpenVPN Connect Installer for macOS Catalina
OpenVPN Connect for macOS in Dock
OpenVPN Connect v3 for macOS Installation
Die OVPN-Datei importieren bei macOS Catalina.

OpenVPN Client Linux Installation

Mit der Standard Installation ist OpenVPN in der Regel zusammen mit den Netzwerk-Verbindungstools bereits installiert, in diesem Fall kann man direkt zu OVPN-Konfigurationsdatei importieren gehen. Am einfachsten ist der OpenVPN Client unter Verwendung der Standard Repository bereitzustellen, bei Red Hat basierten Linux Distribution wie Fedora oder CentOS, werden hierfür die folgenden Befehle als root ausgeführt:

[sam@fedora ~]$ sudo su -
[sudo] password for sam
[root@fedora ~]# dnf install openvpn

Den OpenVPN Client bei Debian und Ubuntu basierten Distributionen wie folgt installieren:

[sam@debian ~]$ sudo su -
[sudo] password for sam
[root@debian ~]# apt-get install openvpn

Ausführen des OpenVPN-Clients mit der von VPN Router heruntergeladenen Konfigurationsdatei-ovpn, unter verwendung des Argument -config, um die Konfigurationsdatei zu übergeben:

~]# openvpn -config VPNConfig.ovpn

  Die Konfigurationsdatei in diesem Beispiel VPNConfig.ovpn kann ein anderen Dateiname haben. Wenn man die Datei VPNConfig.ovpn umbenennt zB. Office-Bern.ovpn, erscheint im Kontextmenü Verbinden der entsprechende Name als Ziel.

Ebenfalls kann die Verbindung über ein GUI Client hergestellt werden, hierzu das OpenVPN GUI aus der Shell installieren:

~]$ sudo apt-get install network-manager-openvpn-gnome

OVPN-Konfigurationsdatei importieren

Nun kann durch ein Klick auf das Netzwerksymbol – VPN Verbindungen – VPN konfigurieren der Verbindungsmanager aufgerufen werden.

OpenVPN Linux und Ubuntu Network Manager
Abbildung: OpenVPN GUI Ubuntu

Mit einem Klick auf HinzufügenGespeicherte VPN-Konfiguration importieren – Erstellt man eine neue VPN Verbindung. Im nächsten Schritt importieren wir die zuvor heruntergeladene Konfigurationsdatei VPNConfig.ovpn. Die Verbindung kann nun aus der Taskleiste gestartet werden.

Bei Linux Mint mit Cinnamon desktop klickt man in der Taskleiste auf das Netzwerk Icon und geht auf Netzwerkeinstellungen.

Linux Mint Cinnamon Connection
Cinnamon Fenster Netzwerkverbindungen

Auf + klicken um eine neue Netzwerkverbindung zu erstellen.

Linux Mint Gespeicherte VPN-Konfiguration importieren

Gespeicherte VPN-Konfiguration importieren aus der Datei VPNConfig.ovpn. Nach eingabe von Benutzer und Passwort kann die gespeicherte Verbindung in der Taskleiste gestartet werden.

ovpn-Datei importieren bei Linux Mint
Die OVPN-Datei importieren über den Network Manger von Linux Mint Cinnamon Desktop.