WindowsApps starten nicht mehr

WindowsApps starten und öffnen nicht mehr, nachdem Windows Update ausgeführt wurde. Diese Anleitung beschreibt mehrere möglichkeiten zur Problembehandlung, um WindowsApps wieder ausführbar zu machen.

WindowsApps starten nicht mehr – so wird’s gemacht

Folgende Vorgehensweise zeigt die Wiederherstellung der WindowsApps. Dazu öffnet man die PowerShell als Administrator.

WindowsApps starten nicht mehr, windows powershell als administrator ausführen

Mit drücken von Windows Start und der Eingabe von powershell erscheint im Suchfenster die App Windows PowerShell, hier wählt man Als Administrator ausführen.

In der geöffneten PowerShell die folgende Zeile ausführen.

Get-AppxPackage | foreach {Add-AppxPackage -register "$($_.InstallLocation)\appxmanifest.xml" -DisableDevelopmentMode}

Mit  Copy Paste die Zeile in der PowerShell einfügen.

Der nächste Schritt besteht darin, ein PowerShell Befehl auszuführen, durch diesen der Windows Store neu registriert wird. Dabei sicherstellen dass in der Zwischenzeit keine Windows App-Updates ausgeführt werden.

$manifest = (Get-AppxPackage Microsoft.WindowsStore).InstallLocation + '\AppxManifest.xml' ; Add-AppxPackage -DisableDevelopmentMode -Register $manifest

Mit  Copy Paste die Zeile in der PowerShell einfügen.

Starte Windows jetzt neu und überprüfe das starten von WindowsApps. Startet die WindowsApp – Windows Store noch immer nicht, gehe zum nächsten Schritt.

App-Cache zurücksetzen mit wsreset

Der App-Cache kann wie folgt zurückgesetzt werden. Man drückt die Tastenkombination Win+R um das Fenster Ausführen zu öffnen, und gibt wsreset ein und klickt OK.

hoytkey
WindowsApps starten nicht mehr, Windows Run wsreset

WindowsApps Sicherheitseinstellungen

Werden Fehler beim Zugriff auf WindowsApps erzeugt, können die Sicherheitseinstellungen überprüft werden, hierzu öffnet man den Explorer und geht zu C:\Programme, nun mit Rechtsklick über dem Ordner WindowsApps die Eigenschaften öffnen, zum Abschnitt Sicherheit gehen und den Button Erweitert klicken, dann den Button Weiter klicken, die Benutzerkontensteuerung mit Ja bestätigen, die Erweiterte Sicherheitseinstellungen für „WindowsApps“ wird geöffnet, hier sollte TrustedInstaller Besitzer sein und Vollzugriff haben.

Erweiterte Sicherheitseinstellungen für WindowsApps trustedinstaller öffnen

Ist der Button Vererbung aktivieren nicht (grau) verhindert, kann die Vererbung aktiviert werden, damit werden die Berechtigungen des übergeordneten Ordners auf diesen Ordner übernommen, die Standard Berechtigung sieht vor, dass nur TrustedInstaller und SYSTEM über Vollzugriff verfügt. Dabei haben auch Benutzer mit Administratorrechte Zugriff auf die Programm Ordner. Nach diesem Schritt die zuvor beschriebene PowerShell Zeile nochmals ausführen.

Empfohlene Problembehandlung

Auch kann versucht werden, die Reparatur mit hilfe der Windows Empfohlenen Problembehandlung zu ermitteln und zu beheben. Indem man auf Einstellungen geht, dann zu Update und SicherheitProblembehandlung – im Abschnitt Weitere Probleme suchen und beheben, ganz unten mit Klick auf Windows Store-AppsProblembehandlung ausführen.

  Ab Windows Funktionsupdate 2004 hat sich die Menüstruktur geändert. Unter Problembehandlung muss man auf Zusätzliche Problembehandlungen klicken.

WindowsApps starten nicht mehr Problembehandlung

Der Assistent zur Problembehandlung wird gestartet, dieser Diagnosedaten sammelt, und es wird versucht die App zu reparieren.

Probleme werden ermittelt

Hier wurde kein Fehler gefunden, ist ein Problem ermittelt, erscheint ein Hinweis wie „Problem behoben oder nicht behoben“. Am Ende der Problembehandlung, kann gewählt werden ob erkannte Fehler und Probleme an Microsoft übermittelt werden sollen, mit Senden Sie Feedback zu dieser Problembehandlung. Mit Problembehandlung schließen wird der Assistent beendet.

ms-windows-strore:PurgeCaches Die App wurde nicht gestartet

WindowsApps starten nicht mehr, ms-windows-strore:PurgeCaches

Erscheint mit der Ausführung von wsreset der Fehler ms-windows-strore:PurgeCaches, muss der Cache Manuel gelöscht werden. Unter dem Pfad %HOMEPATH%\AppData\Local\Packages, befinden sich die App Ordner, innerhalb der Ordner gibt es den Ordner LocalCache, dessen Inhalt gelöscht werden kann.

in Explorer localcache öffnen

Im Ordner LocalCache können alle Unterordner und Dateien gelöscht werden, den Ordner selbst jedoch nicht löschen, wie beispielsweise bei WindowsStore_8wekyb3d8bbwe\LocalCache, hier kann der Inhalt gelöscht werden, was eigentlich der Befehl wsreset tun würde.

Windows Update

Bleiben diese Vorgehensweisen und Problembehandlungen erfolglos, gibt es noch Windows Update, oft werden durch Updates nicht nur fehlerhafte Komponenten ersetzt, auch werden Einstellungen überprüft und ermittelte Probleme behoben. Es besteht demnach die Möglichkeit, dass nach einer gewissen Zeit, die Apps wieder ordnungsgemäss funktionieren, dies konnte so bei mehreren Installationen festgestellt werden.

Keine Netzlaufwerke nach Windows-Update

Netzwerkprobleme nach Update, kein Zugriff auf Netzlaufwerke

Windows 10 Clients zeigen Netzlaufwerke in Windows-Explorer nicht mehr korrekt an, Zugriff zu NAS und Server mit SMBv1 Freigaben sind nicht mehr möglich, nachdem Funktionsupdate für Windows 10, Version 2004 installiert wurde.

Freigabe zu NAS und Server unterbrochen nach Funktionsupdate 2004

Symptom

Netzlaufwerke zu Windows Freigaben können nicht mehr hergestellt werden, dies nachdem der Funktionsupdate 2004 vom Mai 2020 heruntergeladen wurde. Mit dem Windows-Update 2004 Build 19041.508, ist der Zugriff für Standard Benutzer zu Freigaben und Netzlaufwerke nicht mehr möglich, diese das Netzwerkprotokoll SMB 1.0/CIFS-Protokoll verwenden.

Ursache

Microsoft hat mit dem Windows 10 Funktionsupdate 2004 das verhalten für das Netzwerkprotokoll SMB Version 1 geändert. Das Netzwerk-protokoll SMBv1 gilt als nicht mehr sicher, die Empfehlung von Microsoft ist es, das veraltete SMB 1.0/CIFS-Protokoll nicht mehr zu verwenden. Siehe auch – Windows 10: Zugriff auf SMBv1-Freigabe nicht mehr möglich.

Lösung

Der Registry Key ProviderFlags steuert die Wiederherstellung von Netzwerkfreigaben mit Server Message Block (SMB) Version 1, wenn diese in der Registry gespeichert werden. Der Registry DWORD Key ProviderFlags kann mittels Registry Editor unter [HKEY_CURRENT_USER\Network\<Lw>] hinzugefügt werden, oder durch ausführen der folgenden Zeile in einem Command Prompt:

REG ADD "HKCU\Network\i" /v "ProviderFlags" /t REG_DWORD /d "1" /f
Der Registry DWORD Key ProviderFlags kann mittels Registry Editor hinzugefügt werden.
Abbildung: Registry Key ProviderFlags

Das Netzlaufwerk (i) ist hier auf die Freigabe info gemappt auf SERVER01 dieser das Netzwerkprotokoll SMBv1 nutzt. Der Key ProviderFlags ist dann erforderlich, wenn Netzlaufwerke genutzt werden, die Geräte mit SMBv1 nutzen, es müssen dann alle Netzlaufwerke im Zweig HKCU\Network mit dem REG_DWORD ProviderFlags registrtriert werden. Die Änderung erfordert ein Neustart.

Lösung: net use persistent:no

Eine weitere Lösung ergibt sich unter Verwendung des Parameter /persistent:no, dort wo das Netzlaufwerk mapping aus Login-Scripts ausgeführt wird, wie durch Batchdateien auf dem Anmeldeserver \\SERVER01\netlogon, oder in einem Netzwerk ohne ADS, durch ein lokales Anmeldeskript auf dem Client. Dabei werden die Netzlaufwerke im Anmeldeskript mit net use /persistent:no erstellt.

@echo off
net time \\SERVER01 /set /y
net use * /delete /y
net use i: \\SERVER01\info /persistent:no
net use j: \\SERVER01\daten /persistent:no

In diesem Beispiel werden alle Netzlaufwerke gelöscht, bevor diese erstellt werden, dabei werden die Netzlaufwerke nicht in der Registry dauerhaft gespeichert, hierdurch es nicht erneut zum Unterbruch kommt, das es mit dem Funktionsupdate 2004 für Netzlaufwerke gibt, mit Geräte die Netzwerkfreigaben und dem Netzwerkprotokoll SMBv1 verwenden.

Herunterfahren mit Shift-Taste

Möglicherweise muss der Rechner vollständig Herunterfahren werden, um ohne Schnellstart ein Kaltstart auszulösen drückt man die Shift-Taste beim Ausschalten des Rechners, gleichzeitig bei Klick auf Herunterfahren, so erfolgt beim nächsten Neustart ein Kaltstart.