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Visual Studio ist eine von dem Unternehmen Microsoft angebotene integrierte Entwicklungsumgebung für verschiedene Hochsprachen.

Sharepoint und Visual Studio – OWSTIMER.EXE

Sharepoint ab Version 2010 verfügt über eine neue Funktion, die den OWSTIMER.EXE Prozess jede Nacht recycelt – ähnlich wie die der Anwendungspool-Funktionalität des IIS – dies um Speicherprobleme des Timer-Dienst zu vermeiden.

Das Recycling wird durch ein neuen Zeitgeberauftrag der in Sharepoint 2010/2013 hinzugefügt wurde kontrolliert: der Job „Timer Service Recycle“ läuft Standardmässig einmal pro Tag um 6 Uhr morgens durch.

Während der Durchführung des Recycling Prozesses und das Herunterfahren des Timer-Dienstes kommt es zu einem Problem durch .NET.

Das Problem hierbei ist, der Key zur Verschlüsselung hat in einem Thread die Identität dessen Benutzerkonto angenommen, von diesem der Key erstellt wurde. Wenn nun der .NET Finalizer verarbeitet wird, kommt es dazu das der Key zur Verschlüsselung während des heruntergefahrenen Timer-Dienst, bei dem nächsten Thread dieser nicht imitiert ausgeführt wird – so dass der Schlüssel nicht vorhanden ist und es zur Ausnahme “keyset does not exist“ kommt.

Da diese Ausnahme in der letzten Phase der Abschaltung des Prozesses kommt, wird kein weiterer Schaden verursacht, der entsprechende Fehler wird im Ereignisprotokoll vermerkt:

An unhandled exception occurred and the process was terminated.
Process ID: 4213
Exception: System.Security.Cryptography.CryptographicException
Message: Keyset does not exist

Sichtbar wird das Problem auch auf der Konsole wenn Visual Studio oder ein weiterer JIT-Debugger auf dem betroffenen System installiert ist. In diesem Fall wird folgender Dialog auf der Server Konsole erscheinen:

Visual Studio Just-in-Time Debugger

Deinstallieren von Visual Studio wird dieses Problem nicht beheben, da die Registrierungseinstellungen noch präsent und aktiv ist.

Just-In-Time-Debugger exception

Um den Server so zu konfigurieren dass das Dialogfeld zur unbehandelten Ausnahme nicht mehr auftritt, kann der Registrierungseditor aufgerufen werden um folgende Registrierungsschlüssel zu löschen:

HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\AeDebug\Debugger
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\.NETFramework\DbgManagedDebugger

Bei einem 64-bit Betriebssystem sind folgende Registry Keys zu entfernen:

HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Wow6432Node\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\AeDebug\Debugger
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Wow6432Node\Microsoft\.NETFramework\DbgManagedDebugger
Regedit vsjitdebugger entfernen

Die REG_SZ Zeichenfolge Debugger löschen, dabei ist acht zu geben das keine weiteren Schlüssel entfernt werden!

Microsoft Visual Studio Code, leichtgewichtiger Code-Editor

Visual Studio Code-Editor

An der Entwicklerkonferenz hat Microsoft das Build 2015 Visual Studio Code vorgestellt. Es handelt sich um einen leichtgewichtigen Code-Editor, der sich insbesondere für das Schreiben moderner Web- und Cloud-Anwendungen eignen soll. Er steht in einer Preview-Version nicht nur für Windows, sondern auch für OS X und Linux zum Download bereit.

Der Softwarekonzern Microsoft setzt damit einen weiteren Schritt in seiner Cross-Plattform-Strategie um. „Viele Menschen nutzen Windows als ihre Entwicklungsumgebung, aber wir sehen auch viele auf Linux und Mac“, heisst es gegenüber TechCrunch. Entwickler dieser Plattformen seien ausserdem oft völlig zufrieden mit einem regulären Code-Editor wie VIM / Emacs, Sublime Text statt einer vollständigen Entwicklungsumgebung wie Visual Studio, das weiterhin nur für Windows verfügbar ist.

Visual Studio Code ist in erster Linie ein textbasierter Editor, integriert aber laut Microsoft zusätzlich viele Features, die Entwickler an Visual Studio schätzen. Es führt dafür vor allem die Eingabeunterstützung IntelliSense, Code-Navigation und Debugging an. Dazu kommt die Unterstützung zahlreicher Sprachen mit einem besonderen Schwerpunkt auf Node.js und ASP.NET 5. Die integrierte Quellcodeverwaltung arbeitet mit GitHub zusammen, dessen Open-Source-Code-Editor Atom offenbar die technische Basis für Visual Studio Code lieferte.

Wie Microsoft hervorhebt, befindet sich Visual Studio Code noch in einer sehr frühen Phase. Es will die Architektur in zukünftigen Previews weiter ausbauen und verfeinern. Der Code-Editor soll später auch erweiterbar werden durch Plug-ins, die Entwickler selbst schaffen und für eine angepasstere Erfahrung nutzen können.

Untergebracht werden HTML und JavaScript in Chromium, der Open-Source-Variante von Googles Chrome. Daher startet Visual Studio Code wie eine normale Desktop-Anwendung (.exe unter Windows). Mit dem Internet Explorer Web Browser Control hätte man Gleiches auch erreichen können, aber eben nur unter Windows. Die HTML- und JavaScript-Dateien von Visual Studio Code findet man unter C:\Users\(NAME)\AppData\Local\Code\app-0.7.10.

Microsoft verwendet Chromium nicht direkt, sondern nutzt das quelloffene Electron-Framework, das aus dem Editor Atom entstanden ist. Damit kommt auch die Node.js-Abspaltung io.js zum Einsatz. Im Installationsverzeichnis von Visual Studio Code findet man Dateien, die „Atom“ im Namen tragen. Das bedeutet aber nicht, dass hier der Quellcode von Atom verwendet wurde, sondern einige Dateien aus dem Electron-Framework tragen diesen Namen noch, weil sich das Framework früher „Atom Shell“ nannte.