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Der sich daraus ergebende Nutzen eines VPNs kann je nach verwendetem VPN-Protokoll durch eine Verschlüsselung ergänzt werden, die eine abhör- und manipulationssichere Kommunikation zwischen den VPN-Partnern ermöglicht.

FortiGate subnet overlapping remapping

Bei einer Site-to-Site-VPN-Konfiguration kann es oft vorkommen, dass die privaten IPv4 Subnet-Adressen an jedem terminierten Ende die selben sind. Das Problem kann durch Remapping der privaten IPv4-Adressen mithilfe von virtuellen IP-Adressen (VIP) gelöst werden.

Durch VIPs können Computer in dessen überlappenden privaten Subnets jeweils einen anderen IP-Adressbereich zugewiesen werden, die Subnets können transparent verwendet werden. Die FortiGate Appliance bildet die VIP-Adressen zu den ursprünglichen Adressen um. Dies bedeutet, wenn PC1 eine Sitzung mit PC2 bei 10.31.101.10 beginnt, leitet FortiGate_2 die Sitzung zu PC2, dieser tatsächliche die IP-Adresse 10.11.101.10 besitzt.

Abbildung zeigt – Finance Netzwerk VIP ist 10.21.101.0/24 und das HR-Netzwerk hat 10.31.101.0/24.

Überlappende Subnetze Beispiel

Konfiguration einer Route-basierten VPN Lösung:

Eine IPsec Phase 1 und Phase 2 erstellen, wie du es normalerweise für ein Route-basierten VPN tun würdest. In diesem Beispiel wird die resultierende IPsec-Schnittstelle mit IPsec_FGT1_2_FGT2 bezeichnet.

Konfigurieren des virtuellen IP (VIP) Mapping, unter Policy & Objects > Virtual IPs > Create New

New Virtual IP

IP Pool für Subnet Remmaping erstellen, unter Objects – IP Pools.

New IP Pool

Konfigurieren einer Outbound Policy auf beiden FortiGate, unter Policy & Objects > IPv4 Policy > Create New, Lasse den Policy Type auf Firewall und die Policy Subtype als Adresse:

Policy outbound

Konfigurieren der inbound Policy:

Policy inbound

Konfigurieren der Static Route:

Static Route

Wiederhole diesen Vorgang auf beiden FortiGate, FGT1 und FGT2, unter berücksichtigung der entsprechenden Subnets, 10.21.101.0/24 und 10.31.101.0/24.

PuTTY SSH Port Forwarding

SSH Tunnel mit PuTTY SSH Port Forwarding

PuTTY kann mehr als nur Terminal Sessions herstellen, mit der PuTTY Option SSH Port Forwarding lassen sich auf einfache weise SSH-Tunnels initialisieren.

Nach dem PuTTY gestartet ist, trägt man unter Host Name die IP des Ziel Host, oder den Server Name ein, dies ist in der regel eine Firewall, ein Router oder ein Host mit globaler IP Adresse.

PuTTY-Configuration SSH Port forwarding

Beispiel SSH Port forwarding

Hier in unserem Beispiel wird auf dem Host 212.117.203.98, unsere PBX mit SSH Port forwarding zu einem SIP Phone hergestellt, um dieses danach über den Webbrowser zu konfigurieren, der Host kann auch ein FQDN eines DNS auflösbaren Host sein.

PuTTY SSH tunnel port forwarding

PuTTY SSH Tunnel

Im unteren Teil bei SSH wird der Punkt Tunnels ausgewählt. Danach wird der Startpunkt und der Endpunkt des Tunnels eingetragen: Source port: 8888
Destination: 172.30.10.10:80

PuTTY SSH forwarded port

Abgeschlossen wird die Aktion mit einem Klick auf Add. Damit sind die Daten des Tunnels übernommen. Die Einstellungen werden oben beim Punkt Session mit Klick auf Save Permanent gespeichert.

Mit einem Klick auf Load und Open wird die Verbindung aufgebaut. Es öffnet sich die bekannte Terminal Konsole mit der Aufforderung sich einzuloggen. Dort loggt man sich als normaler User ein, damit wird der Tunnel etabliert.

Nun öffnet man den Webbrowser und gibt folgende Localhost Adresse ein: https://127.0.0.1:8888/. Danach beginnt, wie hier in unserem Beispiel der Anmeldedialog des SIP-Phone WebGUI welches wir nun konfigurieren können. Weitere Möglichkeiten SSH-Tunnels zu nutzen, bieten sich an für Synology DS, SAN Speicher, Unix/Linux Hosts oder Mac OS X an.

Hinweis:
Auf dem Server muss die SSH-Option AllowTcpForwarding yes aktiviert sein, Default ist yes in der Server Konfigurationsdatei /etc/ssh/sshd_config eingetragen.

Static NAT

Für den Host hinter einer Firewall muss dieser über Port 22 Static NAT forward erreichbar sein.

PuTTY Übergabe Parameter

PuTTY kann mittels Übergabe zahlreicher Parameter genutzt werden.

PUTTY-Verknüpfung

Folgende Zeile als Ziel zur Verknüpfung einfügen:
„C:\Program Files (x86)\PuTTY\PUTTY.EXE“ -l jolly -pw password -4 -L 8888:172.30.10.10:80 -X :0 -load PBX

Wobei die Parameter folgendes bedeuten:
-l  der Loginname
-pw  das Passwort
-4  es soll IPv4 verwendet werden
-L  der Destination Port und die IP
-X  für X11 forwarding
-load  gespeicherte Session öffnen