Alle Beiträge von Don Matteo

lebt in der Schweiz, ist System Engineer MCP bei A-Enterprise GmbH. Mitglied des UNBLOG Knowledge Network. Author und Blogger zu den Themen, Tutorials für Linux und Open Source.

AnyDesk Linux Mint installation aus Repository

AnyDesk Installation auf Linux Mint

In diesem Tutorial wird gezeigt wie AnyDesk auf Linux Mint installiert wird. Nach der Bereitstellung und Einbindung des Repository erfolgt die Installation aus dem AnyDesk deb-Repository („deb.anydesk.com“).

Hierzu in Linux Mint ein Gnome-Terminal öffnen und mit sudo su - zu root werden. Folgende Zeilen ausführen für das hinzufügen des Repository-Schlüssel zur Liste der vertrauenswürdigen Softwareanbieter.

$ wget -qO - https://keys.anydesk.com/repos/DEB-GPG-KEY | apt-key add -

Das Repository zum System hinzufügen.

$ echo "deb http://deb.anydesk.com/ all main" > /etc/apt/sources.list.d/anydesk-stable.list

Den APT Cache aktualisieren.

$ apt update

Nun die AnyDesk Installation auf Linux Mint

$ apt install anydesk

Conclusion

AnyDesk – Fernwartungs-Software, von der AnyDesk Software GmbH in Stuttgart entwickelt, ermöglicht Fernzugriff zwischen Computern mit unterschiedlichen Betriebssystemen. Das Software Paket ermöglicht Remote Desktop von einem Linux Mint Arbeitsplatz, zu Computer mit Betriebssystemen wie Windows, Linux oder macOS.

Die AnyDesk Software

Das AnyDesk-Paket bietet plattformunabhängigen Fernzugriff auf PCs und andere Geräte, auf denen die Host-Anwendung ausgeführt wird. Es bietet Fernsteuerungs-, Dateiübertragungs- und VPN-Funktionalität, wie für Linux Mint. Das Softwarepaket wird häufig bei Betrügereien beim technischen Support und anderen Fernzugriffs-Helpdesk-Betreuern verwendet.

AnyDesk verwendet einen proprietären Video-Codec „DeskRT“, der Benutzern eine qualitativ hochwertigere Video- und Tonübertragung ermöglichen und gleichzeitig die übertragene Datenmenge auf ein Minimum reduzieren soll.

AnyDesk verwendet TLS 1.2 mit authentifizierter Verschlüsselung. Jede Verbindung zwischen AnyDesk-Clients ist mit AES-256 gesichert. Bei der herstellung einer direkten Netzwerkverbindung, ist die Sitzung endpunktverschlüsselt und die Daten werden nicht über AnyDesk-Server weitergeleitet. Darüber hinaus ist ein Whitelisting eingehender Verbindungen möglich.

AnyDesk ist eines von vielen Tools, die bei Betrügereien beim technischen Support und anderen Betrügereien beim Fernzugriff eingesetzt werden. Das Tool wird optional auf Computern und Smartphones mit vollständigen Administratorrechten installiert, wenn der Benutzer dies wünscht. Dadurch erhält der Host-Benutzer vollen Zugriff auf den Gastcomputer über das Internet und wie bei allen Remote-Desktop-Anwendungen.

visudo Editor festlegen mit Debian Alternativ-System

Unter Debian und Debian-Derivate ist der Editor „nano“ als Standard visudo Editor voreingestellt. Möchte man in Debian sudoers mit dem Befehl „visudo“ nicht mit „nano“, sondern „vi“ als Editor nutzen. Dann lässt sich mit hilfe von „Debian Alternatives-System“ der favorisierte Editor festlegen.

Bei früheren Linux und Unix Betriebssysteme war zuvor jeweils VIM als visudo Editor als Standard voreingestellt.

$ sudo update-alternatives --config editor
Es gibt 4 Auswahlmöglichkeiten für die Alternative editor (welche /usr/bin/editor bereitstellen).

  Auswahl      Pfad                Priorität Status
------------------------------------------------------------
* 0            /bin/nano            40        automatischer Modus
  1            /bin/ed             -100       manueller Modus
  2            /bin/nano            40        manueller Modus
  3            /usr/bin/vim.basic   30        manueller Modus
  4            /usr/bin/vim.tiny    15        manueller Modus

Mit eingabe der Nummer für den gewünschten Editor wird der symbolische Link zum gewählten Editor in Debian als visudo Editor erstellt.

update-alternatives erzeugt, entfernt, verwaltet und zeigt Informationen über die symbolischen Links, die das „Debian Alternatives-System“ bildet.

  Die Symlinks sind standardmäßig im Verzeichnis /etc/alternatives.

Mit erneuter Ausführung kann die Einstellung überprüft werden, hierbei wird lediglich die Eingabetaste gedrückt.

$ sudo update-alternatives --config editor
Es gibt 4 Auswahlmöglichkeiten für die Alternative editor (welche /usr/bin/editor bereitstellen).

  Auswahl      Pfad                Priorität Status
------------------------------------------------------------
  0            /bin/nano            40        automatischer Modus
  1            /bin/ed             -100       manueller Modus
  2            /bin/nano            40        manueller Modus
* 3            /usr/bin/vim.basic   30        manueller Modus
  4            /usr/bin/vim.tiny    15        manueller Modus

Es ist möglich, mehrere Programme (Texteditoren) die die gleiche oder eine ähnliche Funktionalität bereitstellen, gleichzeitig auf einem System zu installieren. Beispielsweise sind auf vielen Systemen mehrere Texteditoren gleichzeitig installiert. Dies gibt den Benutzern eines Systems die Möglichkeit, falls gewünscht, jeweils einen anderen Editor zu verwenden. Allerdings wird es damit für ein Programm schwierig, eine gute Wahl für einen Editor zum Starten zu treffen, falls der Benutzer keine spezielle Wahl getroffen hat.

Das Debian „Alternatives-System“ hat das Ziel, ein generischer Name im Dateisystem bereitzustellen, der von allen Dateien mit austauschbaren Funktionalitäten verwendet wird. Wie beispielsweise der visudo Editor unter Debian. Das Alternatives-System wird durch den Systemadministrator bestimmt, welche Datei tatsächlich durch diesen generischen Namen referenziert wird. Ist beispielsweise sowohl der Texteditor „ed“ als auch „nvi“ auf dem System installiert. Dann wird das Alternatives-System dafür sorgen, dass der generische Name /usr/bin/editor standardmäßig auf /usr/bin/nvi zeigt. Der Systemadministrator kann dies Ändern, so dass er stattdessen auf /usr/bin/ed zeigt. Das Alternatives-System wird diese Einstellung nicht verändern, bis es explizit dazu aufgefordert wird.