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Unixähnliche Mehrbenutzer-Betriebssysteme, die auf dem Linux-Kernel und wesentlich auf GNU-Software basieren. Wie CentOS, Debian, Ubuntu Fedora.

Andocken von Fenstern

Andocken geöffneter Fenstern auf dem Windows Desktop einfacher organisieren

Windows 11 und Windows 10 unterstützt das Andocken von Fenstern, indem man es an den Bildschirmrand zieht, damit wird die Fenstergröße automatisch an den verfügbaren Platz des Bildschirms angepasst, sodass die Fenster nebeneinander angezeigt werden.

Durch Andocken geöffneter Fenster auf dem Desktop können diese einfacher organisieret werden, sodass man schnell auf die wichtigen Dinge zugreifen kann, wenn man sie benötigt. Mit „Andocken“ werden alle geöffneten Fenster mithilfe der Maus, der Tastatur oder des Andockassistenten angeordnet.

Die Einstellung dazu findet man unter Multitasking => Fenster andocken.

win-tab

Mit der Tastenkombination Win+Tab öffnen sich die Vorschaufenster als Miniaturbilder.

Mit Rechtsklick über einem Vorschaufenster erscheint das Kontextmenü, mit der Auswahl für Links andocken und Rechts andocken. Dazu gibt es im Web ein passendes Video, dieses den Vorgang und die Aktion zeigt.

Die Windows Einstellung ist unter Multitasking – Fenster andocken.

Das Andocken-Feature ist eine hervorragende Möglichkeit, die Produktivität zu verbessern, indem viele App-Fenster auf einem einzigen Bildschirm freigegeben werden.

Linux Desktop zum Fenster Einrasten

Linux Mint mit Cinnamon Desktop welcher auf Gnome basiert, wird das Einrasten von Fenster am Bildschirmrand ermöglicht, durch ziehen zum Rand, bei gleichzeigt gedrückter <Ctrl> Taste.

Für Fenster Einrasten zum Bildschirmrand ziehen, bei gleichzeitig gedrückter <Ctrl>
Taste.

Einige Sekunden die Maus + <Ctrl> Taste gedrückt halten, dann loslassen.

Split View zwei Fenster nebeneinander

Apple spendiert seinem macOS, hier ist es Catalina, das sogenannte Split View, dieses ähnlich wie bei Windows funktioniert.

Mit Split View lässt sich der Mac-Bildschirm mit zwei Apps nebeneinander füllen, ohne dass man die Fenster manuell verschieben und ihre Größe ändern muss, mit längerem Klick auf das grüne Symbol. Split View bietet jedoch nicht denselben Funktionsumfang wie den bei Windows oder Linux, Mac User die sich damit nicht zufriedengeben, holen sich eine zusätzliche App, eine dieser ist Magnet, und wie jetzt viele vermuten, Ja – der Name ist auch Programm.

Mit tree, free und dutree Festplattennutzung anzeigen

Linux Festplattennutzung anzeigen mit free, tree und dutree

Linux Systeme erfordern wie die meisten Betriebssysteme genügend freien Speicher auf dem Systemdatenträger, dieser nicht volllaufen sollte, ansonsten wichtige Systemdienste nicht mehr ausgeführt werden können, die Antwortzeiten gehen drastisch in die Höhe, und das System bleibt hängen.

Die Systemressourcen und die Belegung ermitteln, ohne das Vorhandensein einer grafischen Shell wie Gnome oder KDE, dazu eignen sich die on board mittel und Anwendung der Linux Befehlszeilentools.

Dieses Tutorial zeigt nützliche Kommandos für Bash im Linux Terminal, um die Speicherauslastung mit free, tree und dutree zu prüfen.

Festplattennutzung anzeigen mit du

$ sudo du /var -Sh | sort -rh | head -5

Diese Befehlszeile mit du zeigt die Top 5 Belegung der Festplattennutzung (-s zusammengefasst) im Verzeichnis /var. Dieses Verzeichnis ist deshalb von Wichtigkeit, da unter /var/log die Protokolldateien liegen, diese mit der Zeit anwachsen und es immer über genügend freie Speicherkapazität erfordert.

$ du -hc --max-depth=0 ~/*

Es werden im Home Path (~) die Anzahl Verzeichnisse mit Grösse angezeigt, der ersten ebene ohne Unterverzeichnisse.

Dateien auf Größe anzeigen mit find

$ sudo find /var -type f -exec du -Sh {} + | sort -rh | head -n 5

Hier werden mit find die 5 grössten Dateien unter /var rekursive mit Unterverzeichnisse ausgegeben.

Wenn man dazu noch tree installiert hat (apt install tree), kann sogar ein Verzeichnisbaum mit Grössenangaben (Tree) erzeugt werden.

Verzeichnisbaum anzeigen mit tree

$ sudo tree -ah /var/log -L 1

Die Grösse der Logs unter /var/log werden in eine für Menschen lesbare Ausgabe (-h) angezeigt, (-L 1 absteigende Verzeichnistiefe).

$ tree --du -d -shaC

Baumstruktur mit
–du, Grösse
-d, nur Verzeichnisse
-s, Bytes vor Name
-h, lesbares Format
-a, hidden Verz.
-C, colorization

Das Befehlszeilentool dutree

$ sudo dutree -s /home

Auch bietet sich das Befehlszeilentool dutree an, dieses ebenfalls erst installiert werden kann, mit yum install dutree.

Abbildung: dutree

dutree mit grafischer Ausgabe aus erweiterten ASCII Zeichen.

dutree wird zusätzlich in Farbe mit Kontrast übersichtlich dargestellt, mit lolcat, dazu es hier ebenfalls einen Beitrag gibt.

Die gesamtübersicht der Speicherplatznutzung des Dateisystems wird mit dem Befehlszeilen-Tool df (disk free) ausgegeben.

$ df -h

Speicherplatznutzung des Dateisystems anzeigen mit df (disk free).

Arbeitsspeicher anzeigen mit free

Die Memory Auslastung wird mit free ermittelt und angezeigt.

$ free -h

Anzeige der Menge an freiem und verwendetem System Speicher, in der Ausgabe wird auch die Nutzung des swap Speicher ausgegeben.

Fazit

Es braucht nicht immer eine grafische Oberfläche wie Gnome oder KDE, um die Speicherplatznutzung und Auslastung zu ermitteln, ohnehin werden Linux Server ohne etwa ein Xfce, Mate oder Cinnamon Desktop installiert. Die Befehlszeilentools wie du, tree, find, df, free oder dutree eignen sich ebenso gut, und erfüllen den Zweck vollständig. Dazu können Befehlszeilen Kommands in Shell Scripts verwendet werden, wodurch sich gezielte Status Reports automatisiert anwenden lassen.