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Windows Server SMB 1.0 Dateifreigabe

Windows Server Zugriff auf SMB 1.0 Dateifreigabe nicht mehr möglich

Microsoft Ankündigung vom 01.07.2020.

Windows 10 Fall Creators Update und Windows Server, Version 1709 (RS3) und bei späteren Versionen, ist das Netzwerkprotokoll Server Message Block Version 1 (SMBv1) standardmäßig nicht mehr installiert. Das SMBv1-Protokoll wurde ab 2007 durch SMBv2 und neuere Protokolle (SMBv3) ersetzt. Microsoft hat das SMBv1-Protokoll 2014 öffentlich abgelehnt.

Windows Server SMB 1.0 (SMBv1) weist Schwachstellen auf, die Remote-Code-Ausführung oder Denial-of-Service-Attacken erlauben. Daher sollte es deaktiviert werden. Windows 10 Enterprise und Windows Server 2016 enthält nach einer Neuinstallation den SMBv1-Client oder SMBv1-Server standardmäßig nicht mehr.

Windows 10 Home und Windows 10 Pro enthalten nach einer Neuinstallation standardmäßig weiterhin den SMBv1-Client. Wenn der SMBv1-Client insgesamt 15 Tage lang nicht verwendet wird (mit Ausnahme des ausgeschalteten Computers), wird er automatisch deinstalliert.

SMBv1 kann weiterhin in allen Editionen von Windows 10, Windows 11 und Windows Server 2016 und 2019 installiert werden.

SMBv1 aktivieren mit der MSC Methode

Das Netzwerkprotokoll SMBv1 kann bei Windows 10 und Windows 11 mit der Taste Windows+R und der Eingabe von control appwiz.cpl,,2 im Fenster Windows-Features aktiviert werden.

Windows Server SMB 1.0 Dateifreigabe, appwiz

Windows-Features von Windows 10 werden geöffnet.

Windows Server SMB 1.0 Dateifreigabe, Windows-Features-SMB

Windows-Feature bei Unterstützung für die SMB 1.0/CIFS-Dateifreigabe die Kontrollkästchen aktivieren bzw. deaktivieren:
SMB 1.0/CIFS automatisch entfernen
SMB 1.0/CIFS-Client

Der SMB 1.0 Client wird solange aktiviert bleiben, wie dieser genutzt wird, wird während der dauer von 15 Tage keine Aktivität festgestellt, deaktiviert sich SMBv1 aus Sicherheitsgründen von selbst wieder.

SMBv1 aktivieren PowerShell Methode

Das Feature SMB 1.0/CIFS wird in der PowerShell mit Administratoren rechte wie folgt aktiviert.

PS C:\> Enable-WindowsOptionalFeature -Online -FeatureName SMB1Protocol

Den Status von SMBv1 in der PowerShell abfragen.

PS C:\> Get-WindowsOptionalFeature –Online –FeatureName SMB1Protocol

Das Netzwerkprotokoll SMBv1 in der PowerShell deaktivieren.

PS C:\> Disable-WindowsOptionalFeature -Online -FeatureName SMB1Protocol

Der Computer muss neu gestartet werden, nachdem diese Änderungen vorgenommen wurden.

Möchte man SMB 1.0/CIFS-Client und Server automatisiert deaktivieren, beispielsweise aus einem Login-Script, eignet sich die Methode mithilfe von Deployment Image Servicing and Management (DISM).

PS C:\> Dism /online /Disable-Feature /FeatureName:"SMB1Protocol" /NoRestart

Es wird der SMB 1.0/CIFS-Client und Server entfernt, ohne Aufforderung einer Benutzer Interaktion. Es sind Administratoren rechte erforderlich. Die Änderung wird wirksam nach dem nächsten Start.

Fazit

Dieses Tutorial zeigt, was zu tun ist, wenn nach dem Versuch, auf eine Windows Dateifreigabe zugreifen zu wollen, die Fehlermeldung „Zugriff auf Windows Dateifreigabe nicht möglich“ angezeigt wird. Diese Fehlermeldung erscheint erstmals nach dem Windows 1709 Update.

Es wird gezeigt wie SMB 1.0/CIFS-Protokoll aktiviert wird. Um Zugriff auf die Windows Server Dateifreigabe über SMB 1.0 (SMBv1) 1.0/CIFS-Clientserver zu erhalten.

Linux Mint Recovery Menü

Recovery Menü von Linux Mint aktivieren

Wenn auf dem Computer nur Linux Mint installiert ist, und keine anderen Betriebssysteme vorhanden sind, ist das Grub Boot Menü standardmäßig ausgeblendet. Um das Grub Menü beim Start zu erhalten, muss nach dem einschalten die rechte Shift-Taste gedrückt werden, bei virtuellen Maschinen funktioniert das leider nicht, hier muss man das Grub Menü persistent einrichten.

Linux Mint Boot Grub Menü aktivieren

Soll das Linux Mint Grub Menü bei jedem start erscheinen, um das Recovery Menü für Systemreparaturen zu erhalten, oder um Kernel Parameter übergeben zu können, editiert man als root die Datei 90_custom.cfg:

Dabei erst root werden mit sudo su –

$ vi /etc/default/grub.d/90_custom.cfg

und folgende Zeilen hinzufügen:

GRUB_TIMEOUT="5"
GRUB_TIMEOUT_STYLE="menu"

Falls die Datei 90_custom.cfg nicht vorhanden ist, diese einfach mit einem Editor der Wahl erstellen.

Nach dem editieren den folgenden Befehl ausführen:

$ sudo update-grub

Reboot:
Beim nächsten Start erscheint das Grub Boot Menü

Linux Mint Recovery Menü

Der zweite Eintrag „Advanced options for Linux Mint 20“ wählen.

Linux Mint Recovery Menü

Es erscheint das Linux Mint Recovery Menü mit den Reparatur Optionen und dem root shell prompt.

Linux Mint Recovery Menü

Mit „Drop to root shell prompt“ geht es zur Linux Mint Single Mode Menü Console.

Linux Mint Recovery Menü

Wiederherstellungsmodus (Single Mode)

Mit Enter gelangt man in die Linux Mint Menü Wartungskonsole. Hier ist man root und hat Schreibrechte auf des Filesystem. Der Single-User-Runlevel ist der niedrigste Betriebszustand, dieser für Wartungsarbeiten, in dem ausschließlich Systemressourcen wie Festplatten oder Dateisysteme aktiv sind.

root Passwort vergessen

Hier einige der meist selbst verursachten Fehler. Wenn etwa das root Passwort vergessen wurde, kann ein neues vergeben werden.

root@localhost:~# passwd root

sudo Regelwerks-Plugin konnte nicht initialisiert werden

Bei unsachgemäßer Änderungen an der sudoers Datei kann es zu Fehler kommen.

$ sudo visudo
>>> /etc/sudoers: syntax error near line 24 <<<
sudo: parse error in /etc/sudoers near line 24
sudo: no valid sudoers sources found, quitting

Ist sudo im Standard Runlevel nicht mehr möglich und man sich als root von Linux Mint ausgesperrt hat, kann sudo wiederhergestellt werden.

Bevor /etc/sudoers geändert werden kann, muss der Datei das Schreibrecht zugeteilt werden.

$ chmod u+w /etc/sudoers && vi /etc/sudoers

Nach dem editieren muss sudoers wieder geschützt sein.

$ chmod u-w /etc/sudoers

Hier die sudoers Original Datei von Linux Mint 20 für den Fall das diese zur unbrauchbarkeit verändert worden ist.

#
# This file MUST be edited with the 'visudo' command as root.
#
# Please consider adding local content in /etc/sudoers.d/ instead of
# directly modifying this file.
#
# See the man page for details on how to write a sudoers file.
#
Defaults        env_reset
Defaults        mail_badpass
Defaults        secure_path="/usr/local/sbin:/usr/local/bin:/usr/sbin:/usr/bin:/sbin:/bin:/snap/bin"

# Host alias specification

# User alias specification

# Cmnd alias specification

# User privilege specification
root    ALL=(ALL:ALL) ALL

# Members of the admin group may gain root privileges
%admin ALL=(ALL) ALL

# Allow members of group sudo to execute any command
%sudo   ALL=(ALL:ALL) ALL

# See sudoers(5) for more information on "#include" directives:

#includedir /etc/sudoers.d

Hinweis! Änderungen sollten immer nur mit visudo gemacht werden.

Festplatte hat kein freien Speicher

Wenn das Linux Mint kein freier Festplattenspeicher mehr hat, können die Logs nicht mehr gespeichert werden, was zum Systemstillstand führt, hier kann in der Single User Mode Console die Speicherbelegung überprüft werden, um wieder freien Speicher zu schaffen.

$ tree -ah /var/log -L 1
$ tree --du -d -shaC | grep -Ev '(  *[^ ]* ){2}\[

Ist das Kommando tree auf dem System nicht vorhanden, kann einer der folgenden du (disk usage) Befehle Hilfe leisten.

$ sudo du –hc ––max-depth=0 /var
$ sudo du -ah /var | sort -n -r | head -n 5
$ sudo du /home -Sh | sort -rh | head -5