Das am weitesten verbreitete Protokoll für Remote-Desktop ist das Remote Desktop Protocol (RDP). Bei Windows ist die Software für RDP-Client eingebaut bzw. mitgeliefert
Authentifizierungsfehler. Die angeforderte Funktion wird nicht unterstützt.
Möchte man sich per Remotedesktopverbindung (RDP) mit einem Server verbinden und bekommt dabei ein Authentifizierungsfehler, liegt es am installierten Update (CVE-2018-0886), oder beim Server noch nicht installierten Update. Die Fehlermeldung lautet wie folgt.
Authentifizierungsfehler. Die angeforderte Funktion wird nicht unterstützt. Remotecomputer: Ursach könnte eine CrdSSP Encryption Oracle Remediation sein.
Ursache
Das Problem tritt seit dem Microsoft Patchday im Mai 2018 auf. Bereits im März hat Microsoft eine kritische Sicherheitslücke (CVE-2018-0886) im Credential Security Support Provider-Protokoll (CredSSP) geschlossen und das CredSSP-Authentifizierungsprotokoll sowie die Remotdesktopclients der betroffenen Betriebssysteme aktualisiert. Mit den Updates wurde die Standardeinstellung geändert. Dies bedeutet dass die Updates sowohl auf dem Server als auf dem Client installiert sein müssen.
Ist das Windows Update auf dem Client aber nicht auf dem Server installiert, tritt der Authentifizierungsfehler bei der Remotedesktop-verbindung auf und es kann keine RDP-Verbindung hergestellt werden.
Lösung
Key hinzufügen unter HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies\System die Schlüssel \CredSSP\Parameters und den DWORD-WertAllowEncryptionOracle mit dem Hexadezimalwert 2.
Oder folgende Zeile in einem Command Prompt als Administrator ausführen.
Auch gibt es die möglichkeit per Richtlinie Encryption Oracle Remediation unter Computerkonfiguration > Administrative Vorlagen > System > Delegierung von Anmeldeinformationen
AnyDesk ist das aus Stuttgart stammende Programm zur Fernwartung des gleichnamigen deutschen Startup Unternehmen AnyDesk Software GmbH, es ermöglicht den Fernzugriff auf entfernte Computer. Ein speziell für diesen Zweck entwickelter Video-Codec soll dabei für eine schnelle Übertragung des Bildschirms sorgen. Auch das Übertragen von Dateien zwischen beiden PCs ist dabei möglich. AnyDesk setzt auf den Video-Codec DeskRT, der von den Entwicklern extra für die Übermittlung grafischer Bedieneroberflächen konzipiert wurde. AnyDesk will sich vor allem mit der Übertragungsgeschwindigkeit von Remote-Desktop-Konkurrenzprodukte wie TeamViewer und Co. abheben. Das Programm hinterlässt ein aufgeräumten eindruck, ein Adressbuch gibt es mit einer kostenpflichtigen Lizenz.
ANYDESK INSTALLATION WINDOWS
Die Installation von AnyDesk unter Windows ist selbsterklärend, hierzu gibt es ein Video Beitrag von AnyDesk, vorerst in Englisch.
ANYDESK INSTALLATION LINUX
Hier wird die Installation von AnyDesk in der Version 6 gezeigt, auf Linux Mint 20 in der 64bit architektur. AnyDesk für Linux kann man hier herunterladen und mit dem Paketmanager installieren, dazu ein Terminal öffnen und folgende Zeilen ausführen.
Wie AnyDesk am 15. Juli 2019 ankündigte, sind die Binaries in der aktuellen AnyDesk Version nun in den Repositorys für die Linux Distributionen Debian, CentOS, Ubuntu, RedHat Enterprise Linux, Fedora und OpenSUSE.
Bei Debian, Ubuntu, Linux Mint oder andere Debian-Ubuntu-kompatible Linux-Distributionen, öffnet man ein Terminal und wechselt zu root, und führt die folgende Befehle aus, um die neueste Version von AnyDesk zu installieren:
echo"deb http://deb.anydesk.com/ all main">/etc/apt/sources.list.d/anydesk-stable.list
apt update
apt install anydesk
Wer RHEL, CentOS, Fedora oder OpenSUSE verwendet, öffnet das Terminal, wird zu root und kopiert einen der folgenden Absätze, um das Repository hinzuzufügen. Danach installiert man einfach die neueste Version von AnyDesk mit einem yum- oder dnf-Befehl:
X-Server ist ein Remote Desktop Protocol (RDP) unter Linux
XRDP ermöglicht Remote Desktop Verbindungen auf Linux.
Die erste öffentliche Version von xrdp gab es Mitte 2005. RDP stellt über Netzwerke hinweg Virtuelle grafische Benutzeroberflächen bereit und nutzt die verfügbare Datenübertragungsrate effizienter als das traditionelle X-Window System und das verbreitete VNC.
xrdp das auf dem X-Window System basiert, begann ursprünglich mit der Entwicklung auf dem Xvnc Server. Seit der Version 0.9.1 ist der direkte Zugriff durch xrdpd auf dem normalen X-Server unter Verwendung eines virtuellen Bildschirm-, Maus- und Tastaturtreibers erlaubt.
xrdp unterstützt ein breites Spektrum an Features des RDP-Protokolls, darunter RemoteFX, Fastpath, Dateiübertragung, Remoteaudio sowie volle Unterstützung für die Zwischenablage.
Unter der Fedora 25 Workstation lässt sich der xrdp Server schnell installieren und steht nach wenigen Minuten bereit, die Default Konfiguration ist bereits passend und muss nicht wie bei vncserver erst erstellt werden..
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[root@fedora~]# su -
dnf-yinstall xrdp
systemctl enable xrdp.service
systemctl start xrdp.service
Überprüfen lässt sich das erfolgreiche starten des xrdp daemon wie folgt:
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[root@fedora~]#
ps-eZ|grep xrdp
systemctl status xrdp.service-l
Eine Windows RDP Verbindung kann nun mit dem On-Board Remotedesktop Client gestartet werden.
Im Register Lokale Ressourcen muss im Abschnitt Farben die Option High Color (16 Bit) gewählt werden.
Zum Linux xrdp Remote Desktop wird mittels dem Windows Remotedesktop Client (mstsc) verbunden.
Die lokale Bildschirmauflösung des Clients wird automatisch initialisiert.
Bei xrdp handelt es sich um eine Open-Source-Implementierung des Remote-Desktop-Protokolls, das die Windows Terminal Services verwenden, um sich mit Windows-Desktops zu verbinden. Das xrdp-Paket bringt das RDP-Protokoll auf den Linux-Rechner, indem es einen X-Server bereitstellt, der Verbindungen vom Rdesktop und Windows-Terminalserver-Clients annimmt.
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