PuTTY Linux Terminal Character-Set

Umlaute Character-Set im Terminal werden in PuTTY falsch dargestellt

Arbeitet man mit PuTTY oder KiTTY stellt man oft fest, das Umlaute im Terminal falsch dargestellt werden. Das auch wenn auf dem Remote Host die Codepage korrekte eingestellt ist. Das PuTTY Character-Set muss geändert werden.

$ sudo su -
[sudo] Passwort für homer:

Der PuTTY Terminal Character-Set Zeichensatz ist auf UTF-8 eingestellt.

$ localectl status
    System Locale: LANG=de_CH.UTF-8
        VC Keymap: ch
       X11 Layout: ch

Das dennoch die Umlaute nicht übersetzt werden, liegt an der Einstellung von PuTTY oder KiTTY. Der Standard Wert des PuTTY Terminal Character-Set ist hier auf ISO-8859-1:1998 (Latin-1, West Europe) voreingestellt.

PuTTY Remote Character set

Unter Window – Translation bei Remote character set kann die Codepage auf UTF-8 geändert werden.

PuTTY Terminal Character-Set

Wird nun mit Character-Set UTF-8 eine Terminal Session geöffnet, werden die Umlaute richtig ausgegeben.

Anmwerkung

PuTTY ist eine freie Software zum Herstellen von Verbindungen über Secure Shell (SSH), Telnet, Remote login oder serielle Schnittstellen. Dabei dient PuTTY als Client und stellt die Verbindung zu einem Server her. Beim Verbindungsaufbau wird die Identität des Benutzers mittels einer der bereitgestellten Methoden zur Authentifizierung überprüft. PuTTY ist für Windows und Linux verfügbar.

In der so bereitgestellten textorientierten Terminalsitzung können direkt Befehle ausgeführt werden, die auf dem fernen System ausgeführt werden. Die Zeichen Übersetzung findet im PuTTY Terminalemulator über das ausgewählte Terminal Character-Set statt. Eine grafische Ausgabe ist nicht möglich, jedoch kann ein X-Server genutzt werden, der auf dem Client-Rechner läuft. Zudem wird IPv6 ab der Version 0.58 und die serielle Schnittstelle ab der Version 0.59 unterstützt.

Die Programmteile PuTTYgen und Pageant sind in WinSCP enthalten, auch einige Android-Apps bauen auf der Software auf. Inoffizielle Versionen existieren für Windows Mobile und Symbian OS.

PuTTY gilt als das Standard-Werkzeug für SSH-Verbindungen unter Windows und ist in Firmenumgebungen häufig bereits vorinstalliert, da Windows bis Ende 2017 keinen eigenen SSH-Client bereitstellte.

sudo Passwort Default Timeout verlängern

sudo Passwort Default Timeout mit visudo verlängern

Auch Systemverwalter authentifizieren sich als normale Benutzer und verwenden sudo, wenn administrative Aufgaben erledigt werden. Beim ersten Aufruf fragt sudo nach dem Passwort, danach ist sudo für einige Zeit aktiv.

Der sudo Default Passwort Timeout Wert beträgt 15 Minuten. Wenn sudo innerhalb von 15 Minuten (900 Sekunden) ein weiteres mal ausgeführt wird, bleibt die Aufforderung das Kennwort erneut einzugeben aus.

sudo timestamp timeout verlängern

Der timestamp_timeout definiert die Anzahl Minuten, die vergehen bevor sudo erneut nach dem Passwort fragen soll. Bearbeite zum Ändern des timestamp_timeout die Datei /etc/sudoers.

Ich empfehle deb Befehl visudo zu verwenden, um die Datei /etc/sudoers zu bearbeiten. Füge den Wert timestamp_timeout auf der Zeile nach „Defaults“ hinzu, in der Datei /etc/sudoers.

$ sudo su

sudoers Defaults anzeigen

Der grep Befehl zeigt die Ausgabe der betreffenden Zeilen.

$ grep Defaults /etc/sudoers

Hier ein sudoers bei Linux Mint.

sudo Passwort Default Timeout verlängern
Linux Mint: grep Defaults /etc/sudoers

Die Standardeinstellung ist „Defaults env_reset“.

$ sudo visudo 

Default Passwort Timeout verlängern

Editiere sudoers so das die Zeile Defaults folgendes zeigt:

Defaults    env_reset,timestamp_timeout=-0

timestamp_timeout=-1 (minus eins) bewirkt, dass das sudo-Passwort nie abläuft.

  Bei Debian/Ubuntu Distributionen hat die Option -0 nicht funktioniert. Ein höheren Wert zB. 60 wird akzeptiert.

timestamp_timeout=0 (null) bewirkt, dass das sudo-Kennwort alle 0 (null) Sekunden abläuft. Dies bedeutet, dass mit jedem aufruf von sudo nach dem Kennwort gefragt wird.