Ping als IP-Scanner ermöglicht Netzwerk Admins das Auffinden von Geräten und deren IP-Adressen die in einem Netzwerksegment online sind.
Ping hilft Hosts im Netzwerk zu finden und zu erkennen. Ja nach Zweck und Aufgabe eignen sich auch kostenlose Tools die es in reichlicher Auswahl im Internet zu finden gibt. Ist jedoch kein Tool zur Hand, weil man etwa am Arbeitsplatz eines Benutzers ist, wo es die Richtlinien untersagen, nicht freigegebene Tools auf dem Computer zu installieren, dann gibt es die Möglichkeit das Netzwerksegment mit Windows Bordmittel zu scannen.
Hier hilft uns die Ausführung von Ping in einem For-Loop. Folgendes Beispiel sendet aus der Eingabeaufforderung in einem Einzeiler einen Ping an alle Adressen eines Subnets, um die Hosts die gerade online sind zu finden.
for /l %i in (1,1,255) do @ping 192.168.20.%i -w 1 -n 1 | find /i "ttl="
Die For-Schleife mit Schrittzähler 1 beginnend bei 1 und endet bei 255, hierdurch Ping für ein Class C Netz mit 255 hosts (CIDR /24) ausgeführt wird. Class C sind die am häufigsten verwendeten Netzwerksegmente, wird beispielsweise die Netzmaske 255.255.255.128 (25) verwendet, wird anstelle von 255 die Zahl 128 eingesetzt.
Option -w 1
ist das Zeitlimit von 1 Millisekunden für die Antworten.
Option -n 1
ist die Anzahl der zu sendenden Echoanforderungen.
Option find /i "ttl="
zeigt nur die ICMP-Antworten.
C:\> for /l %i in (1,1,255) do @ping 192.168.20.%i -w 1 -n 1 | find /i "ttl="
Antwort von 192.168.20.1: Bytes=32 Zeit=2ms TTL=255
Antwort von 192.168.20.10: Bytes=32 Zeit=301ms TTL=64
Antwort von 192.168.20.70: Bytes=32 Zeit=295ms TTL=64
Antwort von 192.168.20.80: Bytes=32 Zeit<1ms TTL=128
Antwort von 192.168.20.112: Bytes=32 Zeit=1ms TTL=255