Explorer Kontextmenü-Einträge erweitern

Windows Kontextmenü bearbeiten und erweitern

Windows Explorer Kontextmenü-Einträge lassen sich manuell über die Registry erweitern. Dazu führt man den Registrierungs-Editor aus, mit Win+R und dem Befehl regedit.

Markiere im Registrierungs-Editor den Schlüssel HKEY_CLASSES_ROOT\Directory\Background\shell. Erstelle mit Bearbeiten, Neu, Schlüssel einen Unterschlüssel. Weise dem Schlüssel einen Namen zu, unter dem der Eintrag später im Kontextmenü erscheinen soll, zum Beispiel Internet-Suche mit Google.

Explorer Kontextmenü-Einträge erweitern, Registrierungs-Editor
Registrierungs-Editor

Lege zu diesem Schlüssel mit Bearbeiten, Neu, Schlüssel den Unterschlüssel command an. Klicke im Schlüssel command doppelt auf den Parameter (Standard). Wenn eine Verknüpfung zu einer Web-URL anlegt werden soll, gibt man als Wert den gewünschten Browser an, gefolgt von der URL die übergeben werden soll –
iexplore.exe „www.google.ch“ oder
firefox.exe „www.google.ch“ ein. Die Pfade zu den EXE-Dateien werden nicht benötigt.

Kontextmenü hinzufügen

Um eine Verknüpfung zu einem Programm anzulegen, welches als zu öffnen registriert werden soll, legt man folgenden Schlüssel an –
HKEY_CLASSES_ROOT\*\shell\vi\command und gibt den kompletten Pfad zum Programm an und setzt diesen in Anführungszeichen, zum Beispiel „C:\Program Files (x86)\Vim\vim74\vim.exe“ „%1“. Mit dem Parameter „%1“ wird dem Editor die zu öffnende Datei übergeben.

Explorer Kontextmenü-Einträge erweitern, Registrierungs-Editor
Registrierungs-Editor

Hier das Explorer erweiterte Kontextmenü Editor „vi“, natürlich können auch andere Programme wie EditPad oder paint.net eingesetzt werden.

Kontextmenü
Kontextmenü

Tipp! Ein Programm Icon zum Kontextmenüeintrag erhält man mit anlegen eines zusätzlichen Schlüssels.

Unter HKEY_CLASSES_ROOT\*\shell\vi legt man eine neue Zeichenfolge mit dem Namen Icon an, und wie hier den VI-Editor mit führendem Pfad als Wert einfügen „C:\Program Files (x86)\Vim\vim80\vim.exe“

Fazit

In diesem Beitrag wird gezeigt, wie Windows Explorer Kontextmenü-Einträge hinzugefügt werden können. Dies über den Registrierungs-Editor mit hinzufügen neuer Schlüssel um das Explorer-Kontextmenü zu erweitern.

PuTTY SSH Port Forwarding

SSH Tunnel mit PuTTY SSH Port Forwarding

PuTTY kann mehr als nur Terminal Sessions herstellen, mit der PuTTY Option SSH Port Forwarding lassen sich auf einfache weise SSH-Tunnels initialisieren.

Nach dem PuTTY gestartet ist, trägt man unter Host Name die IP des Ziel Host, oder den Server Name ein, dies ist in der regel eine Firewall, ein Router oder ein Host mit globaler IP Adresse.

PuTTY SSH Port Forwarding, Configuration SSH Port forwarding
PuTTY-Configuration SSH Port forwarding

Beispiel SSH Port forwarding

Hier in unserem Beispiel wird auf dem Host 212.117.203.98, unsere PBX mit SSH Port forwarding zu einem SIP Phone hergestellt, um dieses danach über den Webbrowser zu konfigurieren, der Host kann auch ein FQDN eines DNS auflösbaren Host sein.

PuTTY SSH tunnel port forwarding
PuTTY SSH tunnel port forwarding

PuTTY SSH Tunnel

Im unteren Teil bei SSH wird der Punkt Tunnels ausgewählt. Danach wird der Startpunkt und der Endpunkt des Tunnels eingetragen: Source port: 8888
Destination: 172.30.10.10:80

PuTTY SSH forwarded port
PuTTY SSH forwarded port

Abgeschlossen wird die Aktion mit einem Klick auf Add. Damit sind die Daten des Tunnels übernommen. Die Einstellungen werden oben beim Punkt Session mit Klick auf Save Permanent gespeichert.

Mit einem Klick auf Load und Open wird die Verbindung aufgebaut. Es öffnet sich die bekannte Terminal Konsole mit der Aufforderung sich einzuloggen. Dort loggt man sich als normaler User ein, damit wird der Tunnel etabliert.

Nun öffnet man den Webbrowser und gibt folgende Localhost Adresse ein: https://127.0.0.1:8888/. Danach beginnt, wie hier in unserem Beispiel der Anmeldedialog des SIP-Phone WebGUI welches wir nun konfigurieren können. Weitere Möglichkeiten SSH-Tunnels zu nutzen, bieten sich an für Synology DS, SAN Speicher, Unix/Linux Hosts oder Mac OS X an.

Hinweis:
Auf dem Server muss die SSH-Option AllowTcpForwarding yes aktiviert sein, Default ist yes in der Server Konfigurationsdatei /etc/ssh/sshd_config eingetragen.

Static NAT

Für den Host hinter einer Firewall muss dieser über Port 22 Static NAT forward erreichbar sein.

PuTTY Übergabe Parameter

PuTTY kann mittels Übergabe zahlreicher Parameter genutzt werden.

PuTTY Verknüpfung
PUTTY-Verknüpfung

Folgende Zeile als Ziel zur Verknüpfung einfügen:
„C:\Program Files (x86)\PuTTY\PUTTY.EXE“ -l jolly -pw password -4 -L 8888:172.30.10.10:80 -X :0 -load PBX

Wobei die Parameter folgendes bedeuten:
-l  der Loginname
-pw  das Passwort
-4  es soll IPv4 verwendet werden
-L  der Destination Port und die IP
-X  für X11 forwarding
-load  gespeicherte Session öffnen