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Postfix ist ein Mail Transfer Agent für Unix und Unix-Derivate. Die Software sollte zum Entwicklungszeitpunkt eine kompatible Alternative zu Sendmail sein.

Postfix weiterleitung an alias ​​devnull

Postfix Virtual Alias do-not-reply Weiterleitung an devnull – /dev/null

Weiterleiten von Postfix Alias ​​an dev-null

do-not-reply: /dev/null
devnull: /dev/null

In Situationen bei diesen E-Mail-Adressen vom Typ „do-not-reply“ versendet werden, dabei das Postfach in regelmäßigen Abständen geleert werden müsste, oder es das Postfach erst gar nicht geben sollte, gibt es für eingehende E-Mails die einfache Möglichkeit, mit Anwendung eines Postfix Alias und Virtual Alias mit Weiterleitung auf das Nullgerät – /dev/null.

Postfix Weiterleitung an /dev/null

Die übliche Lösung ist die Weiterleitung an /dev/null. In einem Lokalen-Setup kann das in/etc/aliaseserfolgen.

do-not-reply:    /dev/null

Wenn Postfix für virtuelle domains konfiguriert ist, wird es etwas anspruchsvoller. Benutzer von virtuellen Domains können E-Mails nicht an eine Datei weitergleiten. Es muss an einen Benutzer oder eine E-Mail-Adresse gehen.

Postfix virtual domain Weiterleitung an /dev/null

Hierzu wird ein Alias hinzugefügt in/etc/aliases

devnull:    /dev/null

Dann der neue Alias inaliases.dbaktualisieren.

$ newaliases

Der Alias zeigt auf ein virtual domain alias in/etc/postfix/virtual

do-not-reply@foo.com    devnull

Hinweis: Standardmässig ist die Sendmail Datei aliases unter /etc, für Postfix wird aliases oft kopiert unter /etc/postfix, vergewissere dich was in /etc/postfix/main.cf definiert ist bei alias_maps.

alias_maps = hash:/etc/aliases
oder
alias_maps = hash:/etc/postfix/aliases

Abschliessend wird postmap ausgeführt.

$ postmap /etc/postfix/virtual

und die Postfix Änderung aktiviert.

$ postfix reload

Testen von devnull mit postmap

Wie weiss man ob der Postfix Alias ​​an /dev/null funktioniert!
Mit postmap können maps Zuordnungen durchsucht werden. Der folgende Befehl überprüft, ob der Alias ​​ordnungsgemäß zugeordnet wurde.

$ postmap -q do-not-reply@foo.com /etc/postfix/virtual

Es sollte folgende Ausgabe erscheinen.

$ devnull

Postfix Mail Transfer Agent

Der Postfix MTA besteht aus einer Kombination von Serverprogrammen, die im Hintergrund laufen, und Clientprogrammen, die von Benutzerprogrammen oder Systemadministratoren aufgerufen werden.

Postfix Core besteht aus mehreren Dutzend Serverprogrammen, die im Hintergrund laufen und jeweils einen bestimmten Aspekt der E-Mail Zustellung übernehmen. Beispiele sind der SMTP-Server, der Scheduler, der Adress Rewriter und der lokale Zustellungsserver. Zur Schadensbegrenzung werden die meisten Serverprogramme mit festen reduzierten Berechtigungen ausgeführt und nach der Verarbeitung einer begrenzten Anzahl von Anfragen selbstständig beendet. Um Systemressourcen zu schonen, werden die meisten Serverprogramme beendet, wenn sie inaktiv werden.

Client Programme laufen außerhalb des Postfix Core. Sie interagieren mit Postfix Serverprogrammen über E-Mail Zustellungsanweisungen in der ~/.forward Datei des Benutzers und über kleine Gate Programme, um E-Mails zu übermitteln oder Informationen zum Warteschlangenstatus anzufordern.

Postfix E-Mail Weiterleitung zu Gmail

E-Mail mit Postfix (MTA) Weiterleitung über Gmail Relayhost senden

E-Mail mit Postfix Mail Transfer Agent („MTA“) Weiterleitung über ein Google Gmail Relayhost versenden. E-Mails werden dabei über ein Google Mailkonto ausgeliefert, die Clients im lokalen Netzwerk nutzen Postfix als lokalen SMTP-Gateway.

Postfix E-Mail Weiterleitung zu Gmail

Postfix Weiterleitung zu Gmail. Die vorgehensweise zeigt dieses Tutorial.

In Situationen bei diesen zum Beispiel Mutlifunktionsgeräte, oder Programme diese die Authentifizierung über Mail Submission und STARTTLS (Port 587) nicht unterstützen, können so über den lokalen Postfix Mailserver E-Mails versendet werden, ohne das eine Anmeldung am Mailserver erforderlich wäre.

Postfix und Cyrus SASL Installation

Bei einem RHEL Linux werden hierzu die erforderlichen Pakete als root installiert.

$ yum update && yum install -y postfix mailx cyrus-sasl cyrus-sasl-plain

Auf einem Debian und Ubuntu ist die Paket installation wie folgt.

$ apt update && apt install -y postfix mailutils

Postfix Konfiguration für die E-Mail Weiterleitung Gmail

Die Postfix Konfiguration ist zu editieren mit öffnen der Datei /etc/postfix/main.cf

mynetworks = 127.0.0.0/8 192.168.1.0/24
myhostname = 12.34.56.78.dynamic.yline.res.cust.isp.net
mydestination = $myhostname, localhost.$mydomain, localhost
inet_interfaces = all
inet_protocols = ipv4
relayhost = [smtp.gmail.com]:587
smtp_use_tls = yes
smtp_sasl_auth_enable = yes
smtp_sasl_security_options =
smtp_sasl_password_maps = hash:/etc/postfix/sasl_passwd
smtp_tls_CAfile = /etc/pki/tls/certs/ca-bundle.crt

Bei mynetworks die lokalen Netzwerke eintragen. Als myhostname den im Internet auflösbaren PTR Resource Record, für die Ermittlung des PTR Eintrages, kann der folgende Befehl im Terminal ausgeführt werden, wie in folgendem Beispiel, oder aber hier.

$ curl -s ifconfig.co | xargs host
12.34.56.78.in-addr.arpa domain name pointer 12.34.56.78.dynamic.yline.res.cust.isp.net

Als nächstes wird eine Datei /etc/postfix/sasl_passwd mit folgendem Inhalt erstellt.

[smtp.gmail.com]:587    mein@gmail.com:password

Anstelle von mein@gmail.com das eigene Google Mailkonto einsetzen, bei password das Google Kennwort.

Mit postmap die Datei sasl_passwd als Berkeley DB erstellen.

$ postmap /etc/postfix/sasl_passwd

TIPP postmap nach jeder änderung ausführen.

Nun wird Postfix neu gestartet um die Konfiguration zu aktivieren.

$ systemctl restart postfix

Postfix Konfiguration testen

Die Postfix Konfiguration testen, mit dieser Zeile im Terminal.

$ echo "Hier steht ein Text." | mail -v -s "Test subject" -r mein@gmail.com andere@domain.com

Als mein@gmail.com die gültige Gmail Adresse, und bei andere@domain.com eine gültige Empfänger E-Mail angeben.

Hinweis. Dieses Google-Konto erfordert deaktivierte Einstellungen unter Sicherheit – Bei Google anmelden – geht man zu Sicherheit
Bestätigung in zwei Schritten Aus, und der Zugriff auf das Google-Konto bei Zugriff durch weniger sichere Apps muss An sein.

Postfix protokolliert mit syslog in der Logdatei /var/log/maillog in dieser man sich vergwewissern kann, ob die E-Mail versendet und von smtp.gmail.com angenommen wurde.

$ tail -25 /var/log/maillog
mailq

Mit mailq die Queue auf allfällige abgelehnte Mails überprüfen.

Sind in maillog Fehler bei der authentifizierung zu finden, müssen die Google-Konto Sicherheitseinstellungen überprüft werden.

status=deferred (SASL authentication failed; server smtp.gmail.com[108.177.126.108] said: 534-5.7.9 Application-specific password required. Learn more at?534 5.7.9

TIPP Es kann passieren das nach mehreren Sendeversuche, sich dann abgewiesene (bounced) Mails in der Queue befinden, der Befehl mailq ziegt diese, mit postsuper -d löchst man Mails aus der Queue.

$ postsuper -d ALL

Fazit

Wie die vorgehensweise in diesem Tutorial zeigt, gibt es die Möglichkeit, mit Postfix eine E-Mail Weiterleitung über ein Gmail Relayhost zu versenden. E-Mails werden dabei über ein Google Mailkonto ausgeliefert, die Clients im lokalen Netzwerk nutzen Postfix als lokalen SMTP-Gateway.